Amberg
13.12.2022 - 09:01 Uhr

Gruselige Hexen und Teufel tanzen über den Amberger Weihnachtsmarkt

Wenn wilde Hexen über den Amberger Marktplatz tanzen, wenn gruselige Teufelsgestalten Feuer spucken, dann denkt man nicht unbedingt, dass man sich auf dem Amberger Weihnachtsmarkt befindet.

Die Oberpfälzer Schlossteufel waren in der Stadt. Brennende Zeichen loderten am Sonntagabend auf dem Marktplatz, gruselige Gestalten hinter geheimnisvollen Masken tanzten wild durcheinander. Dicht gedrängt stand das Publikum, das sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen wollte. Ängstlich drängten sich angesichts der Hexen und Teufel die Kinder an ihre Eltern.

Was haben Teufel mit Weihnachten zu tun?

Die Oberpfälzer Schlossteufel waren am Sonntag Teil des Programms am Amberger Weihnachtsmarkt. Aber was haben Teufel mit Weihnachten zu tun? Tatsächlich verbirgt sich hinter den grausigen Gestalten, die da wie wild umher tobten, ein eingetragener Verein aus dem Raum Schwandorf, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die alten Oberpfälzer Bräuche am Leben zu halten.

Dazu gehören nun auch mal die dunklen Monate des Jahres, in denen früher die Menschen nach der getanen Arbeit des Sommers daheim in der Stube saßen, die Werkzeuge reparierten, Besen banden oder Weihnachtsgebäck backten – und sich Geschichten erzählten von Hexen und Geistern, die in den wilden Rauhnächten durch die Dunkelheit zogen und für Angst und Schrecken sorgten.

Engel bringen das Licht

Aber es gab ja auch die Engel, die nach all den Schrecken der Dunkelheit das Licht des Friedens und der Hoffnung verbreiteten. Gegen so viel Güte hatten dann auch die Gestalten der Finsternis keine Chance. Da konnten sie noch so wild tanzen und Feuer spucken und Kinder erschrecken. Den zahlreichen Besuchern des Amberger Weihnachtsmarktes jedenfalls hat das alles sehr gut gefallen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.