Amberg
25.05.2020 - 15:21 Uhr

Hereinspaziert: Gastronomen dürfen Gäste wieder im Innenraum bewirten

Seit Montag gibt es den Kaffee und das Essen wieder im Innenraum: Auch in Amberg hat sich die Gastronomie auf die strengen Hygienemaßnahmen der bayerischen Staatsregierung eingestellt. Viele Tische bleiben wegen der Abstandsregel unbesetzt.

Die Gastronomen in Bayern dürfen seit Montag wieder Gäste im Innenraum bewirten - wenn auch unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln. Im Café Zentral in Amberg ist man über die Lockerungen erleichtert. Bild: Stephan Huber
Die Gastronomen in Bayern dürfen seit Montag wieder Gäste im Innenraum bewirten - wenn auch unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln. Im Café Zentral in Amberg ist man über die Lockerungen erleichtert.

Auf jedem zweiten Platz liegt im Café Zentral am Amberger Marktplatz ein Zettel: "Dieser Tisch ist gesperrt." Das Servicepersonal bittet die Gäste vor dem Eintritt, die Hände zu desinfizieren und geleitet sie anschließend mit Mundschutz an ihren Platz. "Die Leute nehmen das bisher gut an", ist Geschäftsführer Michael Lier zufrieden. Auch die Regelung, dass die Gäste ihren Namen, die Adresse sowie Telefonnummer hinterlassen müssen, klappe ohne zu murren. "Wir sind einfach froh, dass wir auch innen aufmachen dürfen."

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Seit diesem Montag erlaubt die bayerische Staatsregierung, dass gastronomische Betriebe Gäste auf Abstand im Innenraum bis 22 Uhr bewirten dürfen. Trotz vieler Änderungen "wollen wir den Gästen ein Gefühl von Normalität geben", sagt Lier. "Die Leute sollen sich willkommen fühlen." Für sein Personal bedeute das aber natürlich einen großen Mehraufwand: Nach jedem Gast werden die Tische desinfiziert. Einmal in der Stunde sind die Sanitärräume dran. "Es müssen immer Seife, Papierhandtuch und Desinfektionsmittel aufgefüllt sein." Auf dem Caféboden sind Markierungen angebracht. "Die Gäste sollen nicht unnötig herumlaufen." Außerdem ist Kartenzahlung bevorzugt.

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Für das Zentral fallen durch die Abstandsregelungen rund die Hälfte der Plätze im Innenbereich weg. Lier ist froh, dass die Stadtverwaltung der Gastronomie jedoch entgegenkam und die Freischankfläche wiederum erheblich vergrößerte. "Jetzt hoffen wir, dass der Sommer wie die vergangenen zwei, drei Jahre durchgängig schön wird." Jetzt wäre es noch gut, wenn sich die Zeiten zwischen Innen- und Außenbewirtung anpassen könnten, sagt Lier. "Draußen müssen wir um 20 Uhr schließen, innen um 22 Uhr. Gäste, die noch draußen etwas trinken, können bei der reduzierten Plätzeanzahl nicht einfach in den Innenraum wechseln."

 
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