Normalerweise hätte das Amberger Freibad wie jedes Jahr am 1. Mai öffnen sollen. Wegen der Corona-Pandemie wurde daraus der 11. Juni. An diesem Tag begann der bis 2. Juli dauernde eingeschränkte Probebetrieb, über den sich laut Stadtwerke-Geschäftsführer Stephan Prechtl schon nach zwei Dritteln der Zeit sagen lässt: "Es funktioniert. Die Gäste akzeptieren die Maßnahmen und sind sehr diszipliniert." Rund 4500 Besucher haben laut Prechtl das Hockermühlbad in dieser Saison bisher besucht, obwohl sie nur das Schwimmerbecken nutzen konnten und ihre persönlichen Daten hinterlassen mussten.
Abstandsregel bleibt
Weil es die aktuelle Fassung der Infektionsschutzverordnung zulässt, haben sich die Verantwortlichen für weitere Lockerungen entschieden, wie Prechtl am Freitag wissen ließ: "Ab 3. Juli öffnen wir alle Bereiche, auch den Spielplatz und die Liegewiese." Allerdings muss die Abstandsregel von 1,50 Meter weiterhin berücksichtigt werden. Bäderleiter Günter Schwarzer konkretisiert: Ins Sportbecken dürfen zeitgleich 150 Gäste, im Nichtschwimmerbereich sind es 120, am Sprungturm 20. Beim Planschbecken für die Jüngsten gibt es keine konkreten Vorgaben. Eltern müssen allerdings darauf achten, dass sich die Kinder nicht zu nahe kommen.
Insgesamt dürfen sich zeitgleich nicht mehr als 1100 Menschen (aktuell maximal 200) im Bad befinden, die allerdings ab 3. Juli auch alle Umkleiden und Duschen nutzen dürfen. Ein Hinweis noch von Günter Schwarzer: "Sobald man sich umgezogen hat, kann man den Mundschutz wieder wegtun." Der Bäderleiter sagte auch, dass die Liegewiese ab dem Volleyballfeld gesperrt wird. Sollten an bestimmen Tagen mehr als 1100 Besucher zeitgleich im Bad sein wollen, könnte man im hinteren Bereich Richtung Pflegerkreuz zusätzliche Kapazitäten schaffen und die Zahl erhöhen.
Die verkürzte Saison wirkt sich auch auf die Preise für Saisonkarten aus. Erwachsene zahlen ab 3. Juli 60 Euro, Kinder und Jugendliche von 6 bis 17 Jahren 25 Euro. Das Familienticket kostet 110 Euro. Dauerkartenbesitzer haben den Vorteil, dass sie registriert sind. Sie müssen ihre Daten nicht bei jedem Besuch hinterlassen. Bei Einzeltickets ist das jedes Mal der Fall. Diese Kontaktformulare gibt es an der Kasse. Sie können auch über die Stadtwerke-Homepage ausgedruckt werden.
Noch keine Kufü-Entscheidung
Wann das Kurfürsten-Hallenbad wieder öffnen wird, vermochte Stephan Prechtl am Freitag noch nicht zu sagen. Die Stadtwerke wollen erst abwarten, wie es nach der noch bis Sonntag, 5. Juli, geltenden Infektionsschutzverordnung weitergeht.
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