Am Donnerstagmorgen legten über 100 ortsansässige Beschäftigte der Stationierungsstreitkräfte in Vilseck die Arbeit nieder. Dies traf besonders den Bereich der Schwergerätewartung und der Munitionsausgabe. Die Streikenden trotzten dem frostigen Temperaturen und trafen sich bei der Wache zum Truppenübungsplatz. Bei der anschließenden Versammlung im Streiklokal stellte Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner eine erhöhte Streikbereitschaft fest: „Dass Beschäftigte auch über mehrere Tage die Arbeit niederlegen, zeigt, dass die Arbeitgeber dringend ihr Angebot nachbessern müssen.“
Nachdem die zweite Verhandlungsrunde im Bereich der ortsansässigen Beschäftigten der Stationierungsstreitkräfte am 18. Januar ernüchternd endete, haben sich seitdem die Streikaktivitäten in der Oberpfalz erhöht. Die Verhandlungen werden am 16. Februar in Berlin fortgesetzt. Verdi fordert eine Erhöhung der Entgelte um 9,5 Prozent und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 150 Euro. In der zweiten Verhandlungsrunde erhöhte die Arbeitgeberseite ihr Angebot auf ihr Angebot auf 4,1 Prozent Tabellenerhöhung ab 1. Januar 2023 bei einer Laufzeit von 14 Monaten bis zum 31. Dezember 2023 und 1500 Euro Inflationsprämie. Umgerechnet bedeutet das laut Verdi für die untersten Entgeltgruppen 82,16 Euro mehr brutto im Monat und für Auszubildende 32,55 bis 43,31 Euro. Verdi organisiert mehrere Tausend Zivilbeschäftigte bei den Stationierungsstreitkräften und der NATO. In der Oberpfalz gibt es die Standorte Vilseck, Grafenwöhr und Hohenfels mit mehr als 2700 Beschäftigten.













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