Das Personalkarussell bei der Amberger Justiz dreht sich weiter. Mit der Freude bei denen, die lokalpatriotisch seit Jahrzehnten darauf beharrt hatten, dass man bei der Besetzung von Schlüsselpositionen keine Auswärtigen brauche und selbst in der Lage sei, geeignete Männer und Frauen anzubieten.
Das ist nun auch der Fall beim Wechsel auf der Position des Amtsgerichtsdirektors. Der bisherige Behördenleiter Stefan Täschner wechselte zum 1. November 2022 in die Position des Amberger Landgerichtspräsidenten. Für ihn kommt ab 1. Januar 2023 der bisherige Oberstaatsanwalt Jürgen Konrad. Auch er ist, wie Täschner, ein Eigengewächs der Amberger Justiz und kennt aus seinen Verwendungen als Richter und Ankläger die Verhältnisse im regionalen Bereich.
Jürgen Konrad ging zielstrebig seinen Weg. Er kam 1999 zur Staatsanwaltschaft Amberg, wurde 2004 Richter am Landgericht, arbeitete auch am Amtsgericht Schwandorf und kehrte 2007 zur Amberger Ermittlungsbehörde zurück. 2014 wechselte Jürgen Konrad zur Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg, wurde Oberstaatsanwalt und kehrte 2018 nach Amberg als Vorsitzender Richter einer Zivilkammer am Landgericht zurück. Als der damalige Oberstaatsanwalt Stefan Täschner als Direktor zum Amtsgericht ging, nahm Konrad im Jahr 2020 seine Position ein. Nun wird der 50-Jährige erneut Täschners Nachfolger in der Führung des Amtsgerichts.
Das Personalkarussell kommt nicht zur Ruhe. Gegenwärtig wird darüber entschieden, wer die Nachfolge der zum 1. März nächsten Jahres in den Ruhestand gehenden Schwandorfer Amtsgerichtsdirektorin Petra Froschauer antritt.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.