Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft stehen die Parkplätze am Paulanerplatz wieder allen Bürgern zur Verfügung. In einer Pressemeldung der Stadt Amberg heißt es: "Die Baufirma Englhard Bau GmbH schloss die schwierige Kanalbaumaßnahme am Paulanerplatz und in der Militärspitalgasse ganze vier Wochen vor dem ursprünglichen Zeitplan ab", so Oberbürgermeister Michael Cerny, der die "beeindruckende Leistung" der Baufirma und der Mitarbeiter des städtischen Tiefbauamtes bei einem Ortstermin lobte. Tiefbauamtsleiter Norbert Füger und der zuständige Projektleiter Stefan Trettenbach waren ebenfalls vor Ort. Die schnelle und herausragende Bauausführung wurde dabei besonders gelobt.
Die Maßnahme war dringend erforderlich, heißt es in dem Scheiben, da der über 100 Jahre alte Kanal in der Altstadt erhebliche Schäden aufwies. Der geplante Bauumfang erstreckte sich vom Kreuzungsbereich Paulanergasse über den Paulanerplatz bis zur Militärspitalgasse. Die offene Bauweise über 140 Meter, davon 100 Meter am Paulanerplatz und 40 Meter in der Militärspitalgasse, ermöglichte eine effiziente Abwicklung.
Besonders innovativ war die geschlossene Sanierung in der Militärspitalgasse, bei der Robotertechnik ohne Aufgrabungen eingesetzt wurde, so die Experten beim Ortstermin. Dadurch verliefen diese Arbeiten schnell und mit minimalen Einschränkungen. Neben dem Ausbau des Trennsystems wurde ein neuer Mischwasserkanal installiert. Wasser- und Stromleitungen, die den Kanal beeinträchtigten, erneuerten die Stadtwerke. Die Asphaltierung der Straßenoberfläche ist ein Provisorium. Eine umfassende Platzneugestaltung plant das Tiefbauamt zu einem späteren Zeitpunkt.
Umleitung mit Ampel
Der Baubeginn erfolgte eine Woche nach dem Altstadtfest. In den ersten sechs Wochen war die Verkehrsführung aufgrund der Sperrung der Paulanergasse "herausfordernd", heißt es. Eine Umleitung mit Behelfsampel um die Martinskirche wurde eingerichtet, was zwangsläufig zu Einschränkungen in Gastronomie und Geschäften führte. Es entfielen 50 Parkplätze, darunter 35 am Paulanerplatz. Überraschend wurde unter der bestehenden Asphaltdecke sogar ein alter Brunnen entdeckt, was eine kurzfristige Einbindung der Denkmalschutzbehörde erforderte. Die Baumaßnahme wurde von weiteren Vorsorgemaßnahmen an den angrenzenden Gebäuden begleitet.
Trotz der Herausforderungen verlief die Baustelle reibungslos und ohne nennenswerte Beschwerden, meldet die Stadt. Die Kosten für das Projekt beliefen sich auf über eine Million Euro. Einen Dank richtet die Stadt an die Anlieger, Geschäftsleute und Bürger, "die trotz der Behinderungen, Einschränkungen durch Lärm, Staub und Verkehr Verständnis und Geduld zeigten".














Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.