Amberg
14.06.2019 - 11:15 Uhr

Kinder-Uni an der OTH gibt etwas auf die Ohren

Zur Kinder-Uni an der Ostbayerischen-Technischen-Hochschule (OTH) in Amberg sind wieder jede Menge interessierter Kinder gekommen. Dieses Mal drehte sich alles um Töne, Schall und Hören.

Professor Maximilian Kock zeigte den Teilnehmern der Kinder-Uni, wie die verschiedenen Instrumente einer Band aufgenommen werden. Bild: Wolfgang Steinbacher
Professor Maximilian Kock zeigte den Teilnehmern der Kinder-Uni, wie die verschiedenen Instrumente einer Band aufgenommen werden.

Für die Teilnehmer der Kinder-Uni an der Ostbayerischen-Technischen-Hochschule (OTH) Amberg hat es "Ordentlich was auf die Ohren" gegeben. Denn so lautete das Motto der Vorlesung. 18 Jungen und Mädchen zwischen acht und zehn Jahren lauschten eineinhalb Stunden lang dem Vortrag von Professor Maximilian Kock, von der Fakultät für Elektrotechnik, Medien und Informatik.

Das war 2018 bei der Kinder-Uni geboten

"Wieso hören wir uns selbst anders als auf einer Aufnahme?", fragte Kock zu Beginn. Zunächst gingen die Kinder noch davon aus, dass das Mikrofon die Aufnahme verzerre. Kock erklärte aber, dass es einen anderen Grund hat: "Wenn wir sprechen, geht der Schall durch den ganzen Körper." Deshalb klingt es anders, als der Schall, der durch die Luft über das Mikrofon auf das Aufnahmegerät gespielt wird. "Deswegen mögen wir unsere Stimme auf Aufnahmen auch nicht. Sie ist für uns ungewohnt." Im Tonstudio wurde aus der Theorie bald Praxis. Am Flügel erklärte Kock, wie die Seiten schwingen und einen Ton erzeugen. Emma, eine junge Teilnehmerin, spielte "Alle meine Entchen", während der Rest der Gruppe am Mischpult eine Aufnahme machte. Kock zeigte, wie die Melodie mit verschiedenen Effekten verändert werden kann. Mit ein bisschen elektronischem Hall hörte es sich so an, als würde Emma nicht im Tonstudio, sondern in einem Konzertsaal spielen. Das beeindruckte die Kinder.

Am Klavier erklärte der Dozent, wie Schall funktioniert. Bild: Wolfgang Steinbacher
Am Klavier erklärte der Dozent, wie Schall funktioniert.

Zum Schluss gab es noch ein akustisches Schmankerl. Kock zeigte am Computer, wie Studenten Lieder aufgenommen haben und erklärte, dass die Musiker nacheinander im Tonstudio spielten. Am Ende mische der Tontechniker alles so zusammen, dass es sich besonders gut anhört, erklärte der Professor. Einer der Jungs zog das Fazit:"Mir hat es sogar ein bisschen viel gefallen."

 
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