Zu Beginn der Jahresversammlung des Kinderschutzbundes Amberg-Sulzbach hielt Vorsitzende Brigitte Breitfelder in der Alten Kaserne einen kurzen Rückblick auf die Gründung vor 35 Jahren: „Mit viel Engagement haben die Gründer unseres Kinderschutzbundes wieder und wieder gemahnt, allen voran unsere Ehrenvorsitzende Karin Meixner-Nentwig. Sie hat viele Jahre den Verein mit viel Herzblut geführt.“ Unter den Besuchern war auch Gründungsmitglied Wolfgang Zink. Inzwischen habe sich viel getan. Breitfelder: „Der Verein hat sich, wäre er nicht karitativ, zu einem mittleren Unternehmen gemausert."
In ihrem Rückblick auf 2021 erläuterte die Vorsitzende die Umgangsbegleitungen. Diese finden in geschützter Umgebung statt. Darum kümmern sich Familien-Pädagoginnen und Koordinatorin Christa Schuster. Im Vorjahr wurden dem Kinderschutzbund vom Stadtjugendamt vier Familien, vom Kreisjugendamt elf Familien zugewiesen, aus dem Landkreis Kelheim und Regensburg gab es jeweils einen Fall. Beteiligt waren insgesamt 17 Kinder. Christa Schuster führte laut Jahresbericht rund 30 familienpädagogische Beratungsgespräche.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Einsatz von Familienpatinnen. Diesen koordiniert Yvonne Straller-Höhlein. Im Vorjahr wurden im Auftrag des Kreisjugendamts 271 Stunden geleistet, im Auftrag des Stadtjugendamts 1078 Stunden. Für Schulbegleitung weist die Statistik fast 500 Stunden aus, für die sozialpädagogische Familienhilfe ebenso knapp 500 Stunden. Diese Leistungen erbrachten 12 Familienpatinnen in 25 Familien mit insgesamt 48 Kindern. Migrationshintergrund hatten 14 Familien.
Die Kinderbetreuung in der Wichtelburg hat laut Jahresbericht so sehr Fahrt aufgenommen, so dass eine dritte Kinderpflegerin eingestellt wurde. In den vergangenen Wochen hat der KSB auch ukrainische Kinder samt Mütter betreut. Das Besuchs-Café ist ein offenes und niederschwelliges Angebot, bei dem die Kontakte von Kindern zu den Umgangsberechtigten ermöglicht und gefördert werden. Die Kinder können sich entspannt mit einem Elternteil oder den Großeltern treffen. Auch Geschwister dürfen dabei sein. Ein wesentlicher Teil der Aufgaben des Familienstützpunktes besteht in der Vermittlung von Hilfebedürftigen an entsprechende Fachstellen.
Für 20-jährige Tätigkeit zeichnete Breitfelder Christa Schuster aus. Die Ehrung für die ebenso seit 20 Jahren aktive Kinderpflegerin und Leiterin der Kinderbetreuung in der Wichtelburg, Lisa Traczik, wird nachgeholt. Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurde Bärbel Grützner geehrt. Oberbürgermeister Michael Cerny ist seit 20 Jahren Mitglied.
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