Großer Andrang herrschte am verlängerten Wochenende am Höhenglücksteig zwischen Hirschbach und Neutras. Zahlreiche Outdoor-Begeisterte waren an dem Klettersteig unterwegs, der als einer der wenigen Klettersteige abseits der Alpen Besucher aus dem In- und Ausland anzieht.
Am frühen Samstagnachmittag stürzte am ungesicherten Einstieg des Klettersteigs eine Person aus etwa vier Metern Höhe ab und verletzte sich dabei mittelschwer. Die Integrierte Leitstelle Amberg alarmierte daraufhin den Rettungsdienst, die Bergwachten Amberg und Sulzbach-Rosenberg sowie die Feuerwehr Lehendorf zu seiner Rettung. Wegen der Verletzungen und der Einsatzörtlichkeit, die einen Kilometer im unwegsamen Gelände lag, entschied sich der diensthabende Einsatzleiter Berg- und Höhlenrettung der Bergwacht Amberg, einen Hubschrauber mit Winde anzufordern, um den Verletzten mittels Hubschrauber zu retten.
Kurze Zeit später traf Christoph 27 aus Nürnberg an der Einsatzstelle ein. Parallel wurde eine bodengebundene Rettung der Person, die mittlerweile vom Notarzt des Rettungsdienstes und einem Notfallsanitäter der Bergwacht versorgt wurde, vorbereitet. Nach einem ersten Überflug der Einsatzstelle durch den Hubschrauber der DRF-Luftrettung wurde jedoch entschieden, dass eine Luftrettung aus Sicherheitsgründen an dieser Stelle nicht in Frage kommt.
Der 63-Jährige wurde daher von den Einsatzkräften der Bergwacht mittels Gebirgstrage zu Fuß abtransportiert, wobei aufgrund des Steilgeländes eine Seilsicherung aufgebaut werden musste. Anschließend wurde der Patient an den bereitstehenden Rettungswagen übergeben, der ihn in ein Krankenhaus zur weiteren Versorgung brachte.
Die Bergwacht ist gemäß Bayerischem Rettungsdienstgesetz Bestandteil des öffentlichen Rettungsdienstes und führt in Bayern sowohl die Bergrettung als auch die Höhlenrettung durch. Zur Bergrettung gehört dabei auch die Rettung von Personen aus dem unwegsamen Gelände.
















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