Amberg
23.04.2021 - 10:50 Uhr

Klinikum Amberg meldet hohe Impfquote seiner Mitarbeiter

21 Patienten mit einer bestätigten Covid-Infektion werden aktuell im Klinikum St. Marien Amberg stationär behandelt. Eine hohe Zahl. Erfreulich hingegen ist, dass 75 Prozent der Mitarbeiter immunisiert sind.

Rund 1460 von insgesamt 1952 Mitarbeitern des Klinikums Amberg sind geimpft oder haben einen Schutz vor einer Infektion, da sie bereits eine Infektion durchgemacht haben. Bild: Marijan Murat/dpa
Rund 1460 von insgesamt 1952 Mitarbeitern des Klinikums Amberg sind geimpft oder haben einen Schutz vor einer Infektion, da sie bereits eine Infektion durchgemacht haben.

21 Patienten mit einer bestätigten Covid-Infektion werden aktuell im Klinikum St. Marien Amberg stationär behandelt; 9 davon intensivmedizinisch, bei 19 Patienten ist die britische Mutation nachgewiesen. Ab Mitte Februar war die Zahl der Covid-Patienten kontinuierlich angestiegen bis zu einem Höchststand von 46 Patienten vor knapp drei Wochen. So viele wie noch nie, heißt es in einer Pressemeldung aus St. Marien.

Das Klinikum Amberg reagiert, wie es weiter heißt, sehr umsichtig auf sämtliche Entwicklungen im Infektionsgeschehen und das seit Beginn der Pandemie. „Wir haben es mit einer sehr dynamischen Situation zu tun, jeden Tag kann sich theoretisch etwas ändern. Vorbereitet darauf waren wir zu jeder Zeit“, betont Vorstand Manfred Wendl. „Transparenz und Offenheit ist in so einer Ausnahmesituation das Wichtigste. Zwei Komponenten, die eine Vertrauensbasis zwischen uns, unseren Mitarbeitern und unseren Patienten schaffen.“ Seit März letzten Jahres ist der Krisenstab des Klinikums einberufen, der seitdem mehrmals wöchentlich tagt. „Ob es Maßnahmen in Bezug auf unsere Besuchsregelung oder auf Dienstpläne unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind, all das dient nach wie vor der Reduzierung von Infektionen und der Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung für die Bevölkerung.“ Allerdings sind es Maßnahmen, die für einige nur schwer zu akzeptieren sind. Vermehrt hat das Klinikum festgestellt, dass sich Besucher über den Patientengarten Zutritt zum Klinikum verschaffen. „Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass das unbefugte Betreten über den Patientengarten als Verstoß gegen die Infektionsschutzregelungen sowie als Hausfriedensbruch gilt. Solche Verstöße werden wir zukünftig zur Anzeige bringen. Wir sehen natürlich die Not, die sich hinter solchen Verhaltensweisen verbirgt, und wir werden versuchen bei einem Rückgang der Inzidenzen sehr schnell darauf zu reagieren, damit Patienten auch wieder besucht werden können.“

„Die Inzidenzen in der Region liegen auf einem konstant hohen Niveau. Erfreulicherweise ist die Zahl der an Covid erkrankten Patienten im Klinikum wieder deutlich gesunken. Wir hoffen, dass wir keine erneute Zunahme der Covid-Patienten haben“, so Wendl. Auch die Impfquote bei den Mitarbeitern zeige Wirkung, heißt es in dem Schreiben weiter. Es gäbe kaum noch Mitarbeiter, die aufgrund von Corona nicht einsatzfähig sind. Rund 1460 von insgesamt 1952 Mitarbeitern seien geimpft oder haben einen Schutz vor einer Infektion, da sie bereits eine solche durchgemacht haben. Wendl: "Das entspricht rund 75 Prozent aller Beschäftigten. Beides trägt zu einem hohen Immunitätsstatus der Mitarbeiter innerhalb des Klinikums bei."

Amberg20.04.2021
 
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