Zuerst galt der Landkreis Amberg-Sulzbach einigen Spaßvögeln als „kleines gallisches Dorf“, das dem übermächtigen Virus noch beherzt Widerstand leistete, als die anderen Kreise in Bayern bereits tiefrote Inzidenzwerte aufwiesen. Nur wenig später lag die Amberg-Sulzbacher 7-Tage-Inzidenz an der Spitze der Oberpfälzer Stadt- und Landkreise. Beide Werte spiegeln zum Teil wider, wie sich die Menschen hier verhalten haben, vor allem aber, wie hoch ansteckend das Coronavirus ist. Wer die rückläufige Tendenz bei den Inzidenzzahlen (in der Oberpfalz liegt jetzt wieder Weiden mit 215 vorn) zum Anlass nimmt, seinen Mitmenschen erneut mit Sorglosigkeit zu begegnen, wird bald die Quittung in Form einer neuen Infektionswelle serviert bekommen. Deshalb gilt es zumindest bis Weihnachten, die Disziplin bei Abstand, Hygiene und Alltagsmasken aufrechtzuerhalten, die zuletzt zu beobachten war. Sonst kann es ein trauriges Fest werden, das Höchstzahlen an Infizierten mit sich bringt oder gar ein Verbot, die Feiertage mit der Familie zu verbringen. Diese Aussicht sollte uns Motivation genug sein.
Kommentar: Das Coronavirus gibt sich nicht so schnell geschlagen
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