Amberg
01.11.2021 - 14:18 Uhr

Kommunale Jugendarbeit tourt mit Skateanlage durch Landkreis Amberg-Sulzbach

Der Sommer war für die Kommunale Jugendarbeit eine stressige Zeit. Skatepark, Tagesfahrten, Workshops und einen Escaperoom haben sie aus dem Boden gestampft. Die Organisatoren sind sich aber sicher, dass sich der Aufwand gelohnt hat.

Ein Höhepunkt dieses Sommers: Die mobile Skateanlage mit Workshops für den Nachwuchs. Archivbild: Anita Kinscher/exb
Ein Höhepunkt dieses Sommers: Die mobile Skateanlage mit Workshops für den Nachwuchs.

Die Kommunale Jugendarbeit (Koja) kann auf einen Sommer zurückblicken, der sich sehen lassen kann. Dazu sagte die neue Kommunale Jugendpflegerin Doreen Mägerl: "Auch heuer haben wir als Koja versucht, ein bedarfsgerechtes und abwechslungsreiches Programm anzubieten, das den Kids gefällt, aber auch Eltern gerade in Corona-Zeiten gut entlastet. Wie immer war uns wichtig, dass der gesamte Landkreis abgedeckt wird, um allen Kindern aus allen Schichten einen Zugang zu ermöglichen." Konkret meinte sie damit acht einzelne Wochenangebote in verschiedenen Gemeinden des Landkreises, die unter anderem in Kooperation mit Waldmünchen und dem Kloster Ensdorf stattfanden. Die Finanzierung sei möglich gewesen dank des Fördertopfes "Sonderprogramm Corona" des Bayerischen Jugendrings (BJR).

Das Team der Koja kümmerte sich laut Mitteilung aus der Pressestelle des Landratsamtes um ehrenamtliches Personal, um das komplette Programm, um die Organisation und den Einkauf von Material sowie um Schulungen der Ehrenamtlichen und die Hygienekonzepte. Die Gemeinden des Landkreises konnten das Gesamtpaket kostenfrei nutzen und mussten lediglich einen passenden Raum zur Verfügung stellen. Mit dabei waren Schnaittenbach, Schmidmühlen, Poppenricht, Weigendorf, Neukirchen, Etzelwang, Illschwang und Ursensollen.

Paddeln ,spielen und erkunden

Vier besondere Punkte konnten die Koja-Organisatoren in diesem Sommer zusätzlich verbuchen: Tagesfahrten, einen Escaperoom, den "Spielebus to go" und, besonders zur Freude vieler junger Menschen, einen mobilen Skatepark.

An Tagesfahrten gab es eine Kanutour von Hahnbach nach Amberg, bei der "Willys Kanuverleih" die Boote kostenlos zur Verfügung gestellt hatte, sowie Fahrten zum Europapark Rust, zum Deutschen Museum in München und zur Erlebnismeile Pottenstein. Wie im Vorjahr war auch das Angebot "Escaperoom" wieder gut besucht, bilanzierte Anita Kinscher. Knapp 80 Gruppen hätten sich dem Abenteuer gestellt und versucht, "Opa Sepp" durch alle Dimensionen hindurch zu finden. "Auch im kommenden Jahr gibt es wieder eine Fortsetzung", kündigt Kinscher an.

Skatepark tourt durch Landkreis

Ebenfalls der Spielebus wird im kommenden Jahr wieder im gesamten Landkreis Halt machen. Heuer gab es dagegen den Spielebus to go: "Das war dieses Jahr eine Light-Version, verbunden mit der Möglichkeit, sich unser Material zu leihen", beschreibt die Spielebusleitung das Angebot.

Zusätzlich zum Spielebus tourte das Koja-Team mit einer mobilen Skateanlage durch den Landkreis, unter anderem nach Kastl, Freudenberg und Schmidmühlen, jeweils vier Wochen lang. Kinder und junge Erwachsene bis 27 Jahre waren eingeladen. Stunt-Scooter und Skateboards gab es samt Schutzausrüstung kostenfrei zum Ausleihen, ebenso boten die Organisatoren einen Skateworkshop an.

Landrat Richard Reisinger zeigte sich beeindruckt von dem Engagement und den Erfolgen der Projekte: "Gerade in Zeiten von Corona ist ein solches Angebot wertvoll für die Jugendarbeit. Mir ist bewusst, dass es mit all den Corona-Beschränkungen und Auflagen für die Jugendarbeit ein echter Kraftakt für alle Beteiligten war", wird er in der Pressemitteilung zitiert.

Anita Kinscher bestätigt dies: "Es war uns wichtig, ein cooles Programm anzubieten. Und gerade in der Jugendarbeit gibt es für alles eine Lösung." Auch ihre Kolleginnen blickten positiv zurück, heißt es in der Pressemitteilung.

Positive Bilanz für vollen Sommer

Doreen Mägerl: "Durch die tolle Zusammenarbeit mit den Gemeinden und den Ehrenamtlichen haben wir ein tolles Sommerprogramm auf die Beine gestellt, das die Familien entlastet und den Kindern und Jugendlichen viel Spaß bereitet hat. Es war für jeden was dabei."

Sabrina Gebhard von der Koja fasste zusammen: "Durch ein funktionierendes Netz aus verschiedenen Kooperationspartnern, haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern in der Jugendarbeit wie in den Gemeinden und Kindern, die Freude am Spielen und Basteln hatten, können wir von einem gelungenen Sommer 2021 sprechen."

Bildergalerie
Amberg21.05.2021
Ein Höhepunkt dieses Sommers: Die mobile Skateanlage mit Workshops für den Nachwuchs. Archivbild: Anita Kinscher/exb
Ein Höhepunkt dieses Sommers: Die mobile Skateanlage mit Workshops für den Nachwuchs.
Info:

Mehr über die Kommunale Jugendarbeit

  • Die Kommunale Jugendarbeit (Koja) ist die vom Jugendamt des Landkreises Amberg-Sulzbach getragene Jugendarbeit.
  • Koja widmet sich der Planung, Gestaltung, Förderung und Entwicklung von Infrastrukturen der Kinder- und Jugendarbeit.
  • Koja arbeitet innerhalb eines Netzwerks aus Trägern öffentlicher und freier Jugendhilfe, aus sozialen Einrichtungen, Jugendleitern und anderen Ämtern wie Gesundheitsamt oder der Polizei.
  • Vom 22. bis zum 28. November veranstaltet Koja eine Woche gegen sexualisierte Gewalt, bei der es neben verschiedenen Vorträgen und Workshops auch Selbstverteidigungskurse geben wird.
 
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