Kreisbrandinspektor Hubert Blödt beendet beispiellose Feuerwehrkarriere

Amberg
07.04.2022 - 15:46 Uhr

„Irgendwann wurde die Feuerwehr gegründet und Hubert Blödt Kreisbrandinspektor“: Ganz so früh war es nicht, wie der Kreisbrandrat schätzte, aber drei Jahrzehnte wirkte der Aktive schon in Führungspositionen. Jetzt ging er mit 65 in Pension.

Im Bild (von links) der neue Kreisbrandinspektor Armin Daubenmerkl, KBI Christof Strobl, der ausscheidende KBI Hubert Blödt, Landrat Richard Reisinger, der neue Fachkreisbrandmeister Florian Schlegel, Kreisbrandrat Fredi Weiß, Kreisbrandmeister Dominik Ernst und der Sachbearbeiter Katastrophenschutz im Landratsamt, Matthias Viehauser.

Es sei ein denkwürdiger Tag, voller Melancholie, aber auch Erleichterung, meinte Landrat Richard Reisinger bei der Verabschiedung in der Stadtbrille im Landratsamt. Hubert Blödt, der an diesem Tag auch seinen 65. Geburtstag feierte, nahm die Dankesworte der Feuerwehr-Kollegen und der Kommunalpolitik gefasst entgegen. Das Ehrenkreuz in Gold hatte er als Erster im Landkreis bereits erhalten, und Kreisbrandrat Fredi Weiß blickte zurück auf die Arbeit des Kreisbrandinspektors, stellvertretenden Kreisbrandrates und stellvertretenden Kreisverbandsvorsitzenden: 1976 trat Hubert Blödt der Feuerwehr Haselmühl bei. Bereits neun Jahre später wurde er dort Kommandant, während seiner Kommandantenzeit war er auch von 1992 bis 1995 Kreisbrandmeister. Seit 1995 arbeitete Hubert Blödt als Kreisbrandinspektor im Bezirk 2 des Landkreises. „Er führte als vorbildlich engagierter Feuerwehr-Funktionär mit großer Umsicht den südlichen Landkreis Amberg-Sulzbach.“ Zu Blödts Amtsbereich gehörten 37 Feuerwehren in den Gemeinden Freudenberg, Kümmersbruck, Ensdorf, Rieden, Schmidmühlen, Hohenburg, Kastl und Ursensollen, denen er als oberster Einsatzleiter vorstand.

"Beste Zusammenarbeit"

Einige tausend Einsätze werden es wohl gewesen sein, die Hubert Blödt absolviert hat - „ich habe sie nicht gezählt“, meinte der bescheidene Feuerwehrmann, der auf eine schöne, aber auch manchmal schwierige Zeit zurückblickte. „Ich war oft auch der Seelsorger bei den Kommandanten.“ Insgesamt hätten Freude und Spaß bis zum Schluss überwogen, und Blödt dankte für beste Zusammenarbeit auch dem Landratsamt. Landrat Richard Reisinger erinnerte an die zahllosen Repräsentationspflichten, die der KBI im Laufe der Jahrzehnte übernommen hatte und bei denen er stets voll eingespannt war - ein Geschenkkorb stellte den Dank des Amtes dar.

Drei Landräte erlebt

„Du hast immerhin drei Landräte erlebt, und viele junge Feuerwehrler kennen nur dich als Kreisbrandinspektor“, würdigte Kreisbrandrat Fredi Weiß seinen Stellvertreter. Dieser sei immer ein echter Kamerad und Partner gewesen, und aufgrund der gesellschaftlichen Verbindungen werde der Kontakt zwischen ihnen bestimmt nicht abreißen.

Weiß stellte anschließend den Nachfolger und die neuen Amtsträger vor, die jeweils vom Landrat gleich ihre Urkunden erhielten: Der neue Kreisbrandinspektor im Bezirk 2 ist nun Armin Daubenmerkl (Freudenberg) und Kreisbrandinspektor Christof Strobl (Vilseck) der neue stellvertretender Kreisbrandrat. Der neue Fachkreisbrandmeister Florian Schlegel (Haselmühl) zeichnet verantwortlich für den Bereich „Einsatzvorbereitung“ und ist direkter Nachfolger des bisherigen Fachkreisbrandmeisters Dominik Ernst (Wolfsbach). Ernst wiederum ist seinerseits der direkte Nachfolger von KBI Armin Daubenmerkl und damit als Kreisbrandmeister verantwortlich für die Feuerwehren in den Gemeinden Kümmersbruck und Freudenberg. Somit sind alle Posten bei den Führungskräften der Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach mit ihren vier Bezirken und 114 Feuerwehren wieder ordnungsgemäß besetzt.

 
 

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