Amberg
17.03.2020 - 18:28 Uhr

Kreistag Amberg-Sulzbach: Wer ist neu, wer ist raus

Der Kreistag präsentiert sich nach der aktuellen Wahl in verändertem Gewand: 25 neue Gesichter in den Reihen der Kreisräte und zwei Gruppierungen, die erstmals mit einer Liste antraten, machen das Gremium bunter.

Am Sonntag gingen die Menschen in Bayern zur Abstimmung, am Dienstag liegt das vorläufige Ergebnis der Kreistagswahl vor. Bild: Petra Hartl
Am Sonntag gingen die Menschen in Bayern zur Abstimmung, am Dienstag liegt das vorläufige Ergebnis der Kreistagswahl vor.

Das vorläufige Ergebnis der Kreistagswahl liegt vor. Demnach gingen im Landkreis 65,57 Prozent der Wahlberechtigten zur Abstimmung. Die Wahlbeteiligung hatte sich damit im Vergleich zu 2014 (65,98 Prozent) kaum verändert. Von insgesamt 60 Sitzen im neuen Kreistag nimmt die CSU künftig 23 Sitze (2014: 26) ein. Jeweils 10 Sitze bekommen die Freien Wähler/FW-Kreisverband (9) und die SPD (14). Auf die Grünen entfallen 6 Sitze (4) sowie 3 Sitze jeweils auf FDP/FWS (3) und ÖDP (4). Die Junge Union bewarb sich zum ersten Mal mit einer eigenen Liste für den Kreistag und wird dort in den nächsten 6 Jahren mit 4 Sitzen vertreten sein, auch die Linke erhält erstmals einen Sitz.

9 neue Kreisräte gibt es in den Reihen der CSU: Markus Graf, Birgit Barth, Christian Steger, Achim Kuchenbecker, Barbara Gerl, Bärbel Birner, Bernhard Lindner, Florian Junkes und Roman Berr. Von den bisherigen Kreisräten, die wieder antraten, schafften Josef Gilch, Helmut Zerreis und Hans Koch nicht mehr den Sprung ins Gremium.

Die Neuen in der SPD-Fraktion sind Uwe Bergmann und Peter Danninger. Nicht wiedergewählt wurden Hildegard Geismann, Joachim Bender und Veronika Frenzel. 4 neue Kreisräte gibt es bei den Grünen: Peter Eckert, Gabriele Mutzbauer, Bernhard Krieger und Elias Wolf. Stefan Lindenberger und Marianne Mimler-Hofmann hingegen erhielten bei dieser Wahl nicht mehr genug Stimmen.

Bei den Freien Wählern zogen Hans Martin Grötsch und Franz Dorfner neu in den Kreistag ein. Für die FDP hat Reinhard Kohl diesmal einen Sitz im Gremium, Hans-Jürgen Reitzenstein konnte sich nicht erneut durchsetzen. Bei der ÖDP ergänzen Christoph Zollbrecht und Marianne Badura die Fraktion, nicht wiedergewählt wurde Alfons Lobinger. Funda Toy zieht für Die Linke in den Kreistag ein. Auch die JUler Susanne Braun, Jonas Dittrich und Florian Bart samt Spitzenkandidat Henner Wasmuth sind das erste Mal im Kreistag.

Hoch hinaus und tief gefallen:

Bei der Kreistagswahl ging es auf den Listen der Parteien für einige Kandidaten ganz schön auf und ab. So machte Kreisbrandrat Fredi Weiß gleich 20 Plätze gut. Von Rang 29 stürmte er vor auf 9 und besetzt damit erneut einen der 23 CSU-Sitze. Peter Achatzi hingegen rutschte von Rang 14 auf 26. Der neue Neukirchener Bürgermeister verpasste damit knapp den Einzug in den Kreistag. Auch für Claudia Kammerl (minus 24) und Erika Urban (minus 18) reichte es trotz vorderer Listenplätze nicht.

Großer Überflieger bei den Freien Wählern ist Franz Dorfner. Der Braumeister aus Hirschau schaffte den Sprung von Rang 32 auf 10 und zieht damit neu in den Kreistag ein. Knapp dahinter scheiterte Manuel Plößner trotz 16 gutgemachter Plätze.

Auf der Liste der SPD schob sich Richard Gaßner von Platz 11 auf 1. Auch Kreistags-Neuling Peter Danninger (plus 16) sicherte sich einen der 10 SPD-Sitze.

Die Junge Union darf sich gleich im ersten Anlauf über 4 Sitze freuen. Michael Mertel, der bisher für die CSU im Kreistag war und diesmal für die JU antrat, landete jedoch nur auf Rang 6 (minus 2) und verpasste damit diesmal den Einzug in das Gremium.

Einige Kandidaten stürmten sogar um mehr als 30 Plätze nach vorne. Zu diesen Durchstartern, für die es trotzdem nicht zu einem Kreistagssitz gereicht hat, zählen Michael Scherer von der SPD (plus 33), Martin Wölker (34) und Eva Fröhlich (33) von der JU sowie von der ÖDP Alfons Lobinger (32), Richard Schecklmann (35) und Irene Kraus (37).

Das endgültige Ergebnis der Kreisräte wird nach Abschluss der Wahlprüfungen für Mittwochabend erwartet. Die Kandidaten haben nach neuer Rechtslage eine Woche lang Zeit, ihre Wahl abzulehnen. Ist das nicht der Fall, gilt die Wahl als angenommen, heißt es in einer Presseinformation aus dem Landratsamt Amberg-Sulzbach.

 
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