Unter dem Titel „Kunst im Foyer“ finden regelmäßig Ausstellungen im Oberen Foyer des Stadttheaters Amberg statt. Kunstinteressierte haben bei Veranstaltungen jeweils ab einer Stunde vor Beginn Gelegenheit dazu. Ab Donnerstag, 19. September, sind Arbeiten von Jeff Beer zu sehen. Der Universalkünstler Jeff Beer ist Musiker, Komponist, Maler, Graphiker, Fotograf, Bildhauer und "Autor eine herausragende Mehrfachbegabung in der Gegenwartskunst" wie es in einer Pressemitteilung der Stadt Amberg heißt. Nach Studienaufenthalten in Paris, New York und Sankt Petersburg lebt und arbeitet der Künstler heute wieder in der Oberpfalz, wo er ein vormals verlassenes Gehöft zu einem Ort der Begegnung und einem Fokus für Kunst, Musik und Sprache umgestaltet.Seit der Entdeckung seiner Arbeiten durch die Berliner Galerie Folker Skulima im Jahre 1985 wird sein umfangreiches bildnerisches Schaffen in zahlreichen Ausstellungen (unter anderem in Berlin, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, München, Hamburg, Stockholm, Basel, Madrid, New York, Chicago, Osaka, Paris, Prag, Moskau, Sankt Petersburg) international präsentiert. Es folgten zahlreiche Aufträge für Kunst im öffentlichen Raum sowie Ankäufe öffentlicher und privater Sammlungen. Jeff Beer erhielt für seine künstlerische Arbeit den Bayerischen Staatspreis für Musik, den 1. Preis beim Deutschen Musikwettbewerb in Bonn (Beethovenhalle), ein Doppelstipendium von der Studienstiftung des Deutschen Volkes, den Prix Spéciale beim Wettbewerb zur Interpretation Zeitgenössischer Musik von Radio France in Paris, den Preis des Bezirks Oberpfalz für Bildhauerei und den Preis der Joe-&-Vera-Ritter-Stiftung für sein bisheriges künstlerisches Lebenswerk. „In meiner bildnerischen Arbeit suche ich letztlich weder das Abbild noch die Darstellung, sondern beobachte mit gespannter Aufmerksamkeit, die prozesshafte Befragung unseres schöpferischen Interesses. Selbst wenn sich in manchen Serien und Themenkomplexen scheinbar identifizierbare Inhalte und figurative Chiffren finden mögen, so entspringt der eigentliche Impuls für Farbe, Form, Bild- und Klangraum doch tiefer liegenden Schichten, in denen sich unsere Erfahrung mit den Reichen der Inspiration, der Phantasie und der Sehnsucht durchdringt und in glückhaften Momenten sich weit hinaus ins Unbekannte wagt“, wird Jeff Beer in der Pressemitteilung zitiert.
Nach der Vernissage am Donnerstag, 19. September, um 19.30 Uhr, die ein Künstlergespräch, ein Filmporträt sowie eine musikalische Performance umfasst, ist die Ausstellung bis Sonntag, 9. Februar, im Oberen Foyer des Stadttheaters Amberg jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn frei zugänglich. Parallel dazu findet eine weitere Ausstellung des Künstlers unter dem Titel „Mysterien der Liebe – Jeff Beer“ in der Stadtgalerie „Alte Feuerwache“ im Stadtmuseum Amberg in der Zeit vom 10. Oktober bis zum 17. November statt.
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