Die Täter waren bereits im Juli in die Wirtschaftsschule eingebrochen. Wie die Polizei nun berichtet, hatten sie es in der Nacht von Mittwoch, 24., auf Donnerstag, 25. Juli, auf Kupferkabel abgesehen und rissen bereits verlegte Elektrokabel aus der Installation.
Glasfaserkabel beschädigt
Während der Ermittlungen der Polizei stellte sich heraus, dass die Diebe dabei neben einem Entwendungsschaden von rund 1000 Euro auch massive Schäden am Gebäude hinterlassen hatten. Einer Mitteilung des verantwortlichen Hochbauamts zufolge beschädigten sie eine Vielzahl an diversen Glasfaserkabeln. Da die Bauarbeiten bereits weit fortgeschritten waren, müssten nun aufwendige Rückbauarbeiten durchgeführt werden, um den Schaden zu beheben. "Die Kosten, die der Stadt Amberg durch die Straftaten entstehen, sind mit einer Schadensgrenze von über 50 000 Euro anzusetzen", berichtet Polizeihauptkommissar Achim Kuchenbecker. In der Folge sei außerdem mit einer Bauverzögerung bei der Generalsanierung der Wirtschaftsschule zu rechnen. "Die Kosten hierdurch sind noch nicht zu beziffern."
Wochenlange Verzögerung
Wie Thomas Graml von der Pressestelle der Stadt auf AZ-Anfrage dazu erläutert, hat der Täter viele elektrische Kabel abgezwickt. Man habe nun mit der Versicherung vereinbart, dass alle Kabel in der Schule ("und das sind Zigtausende") auf Schäden kontrolliert und durchgemessen würden. Das solle ausschließen, dass ein defektes Kabel verputzt bzw. verbaut wird, das man dann später aufwendig suchen und reparieren müsste. Solange der Elektriker diese Aufgabe erledige, könnten auf der Baustelle keine anderen Arbeiten geschehen. Laut Graml ist deshalb mit einer wochenlangen Verzögerung im ursprünglichen Zeitplan zu rechnen.
Die Polizeiinspektion Amberg ermittelt wegen der Geschichte zu den Straftatbeständen Zerstörung von Bauwerken, Diebstahl, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung.
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