Amberg
15.03.2021 - 10:05 Uhr

Wie lässt sich Kohlenstoffdioxid einsparen?

In der Fastenzeit lässt sich ein Zeichen setzen für den Klimaschutz. Mit 40 CO₂-Challenges hat sich der Initiativkreis der Klimaschutzmanager in der Metropolregion Nürnberg einiges einfallen lassen, um etwa den Fußabdruck zu berechnen.

Fleischlos glücklich sein und Energie sparen: Mit Salat und Gemüse fällt das bei der Auswahl garantiert nicht schwer. Bildmontage: Katja Stiegler
Fleischlos glücklich sein und Energie sparen: Mit Salat und Gemüse fällt das bei der Auswahl garantiert nicht schwer.

Auch in der Fastenzeit lässt sich ein Zeichen für den Klimaschutz setzen. Aus diesem Grund hat sich der Initiativkreis der Klimaschutzmanager in der Europäischen Metropolregion Nürnberg 40 CO₂-Challenges einfallen lassen. Mitorganisiert hat die Aktion unter anderem Ambergs Klimaschutzmanagerin Corinna Loewert.

Beinahe täglich zeigen Herausforderungen in den Bereichen Ernährung, Konsum, Energie und Mobilität, wie jeder im Alltag einen kleinen Teil dazu beitragen kann, das Klima zu schützen, heißt es in einer Pressemitteilung der AOVE. Das Team nutzte die Gelegenheit, sein Verhalten rund um Konsum und Energie eine Weile genauer unter die Lupe zu nehmen. Hier ist ein kleiner Erfahrungsbericht.

"Berechne deinen CO₂-Fußabdruck": Challenge 1 war relativ leicht erledigt, stimmte aber gleich zu Beginn nachdenklich, weil sich trotz ordentlicher Ergebnisse noch viel Einsparpotenzial zeigt, heißt es in dem Schreiben weiter. Konkreter wurde es am nächsten Tag: das Fahrrad frühlingsfit machen. Eine Kollegin hat die Aufgabe sofort angepackt, tatkräftig unterstützt von der Familie, eine andere hat dies am Wochenende mit mehr Zeit und bei strahlendem Sonnenschein erledigt. Nur eine aus dem Team hat es geschafft, einen ganzen Tag aufs Smartphone zu verzichten. Eigentlich schade, wie sehr dieses kleine Gerät zum täglichen Leben gehört. Zumindest haben sich alle bemüht, den Konsum geringer zu halten und bewusster wahrzunehmen. Bei frühlingshaften Temperaturen fiel es dagegen leicht, die Heizung ein bisschen runterzudrehen. Aber man merkt wieder, oft braucht es erst einen Gedankenanstoß, um zu einfachen Maßnahmen angeregt zu werden.

Amberg27.02.2021

Reifendruck überprüfen, Heizung entlüften oder flicken statt neu kaufen – in der zweiten Woche fielen beim Austausch über die Aufgaben häufig die Worte: „Das machen wir sowieso“. Eine Kollegin nahm die Tages-Challenge zum Anlass, ihren Kindern zu zeigen, wie das mit dem Entlüften geht – schön, fanden diese, dass so schnell ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet ist und sie noch dazu was Neues gelernt haben.

Schwieriger war die Sache mit der fremden Wurzel, wenn man auf dem Land wohnt. Keiner wollte sich extra ins Auto setzen, um auf dem Markt oder beim Gemüsehändler ein bisher unbekanntes, regionales Gemüse einkaufen zu können. Diese Challenge wird nachgeholt, wenn der Weg sowieso wieder dorthin führt. Höhepunkt der Woche war auch mit dem Sortiment vor Ort eindeutig „Fleischlos glücklich“. Und es ist niemandem schwer gefallen, denn Gemüse kommt oft auf den Tisch, ob roh oder gekocht. Aber vor allem der gemeinsame Genuss ist es, der das leckere Salatbuffet zum Selbermixen oder die knusprigen Grünkernbratlinge mit Käsesoße zum Erlebnis macht. Gemeinsam macht eben auch der Klimaschutz noch mehr Spaß.

Die Aktion läuft noch bis zum 3. April 2021. Alle Infos und Aufgaben unter .

 
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