Wenn Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst zeitgleich ausrücken, muss etwas Schlimmes passiert sein. Dieser Verdacht bestand in Amberg, als am Samstag, 20. Mai, nach 8 Uhr unzählige Einsatzkräfte auf das Gelände der ehemaligen Leopoldkaserne eilten. Doch zum Glück ist alles nur eine Übung.
Immer wieder kommt es zu sogenannten lebensbedrohlichen Einsatzlagen. Wie im März dieses Jahres beim Amoklauf während einer Gemeindeversammlung der Zeugen Jehovas in Hamburg. Als erste am Einsatzort und dabei stark gefordert sind die Polizeikräfte des Streifendienstes. Damit solche extrem gefährlichen sowie psychisch und körperlich belastenden Einsätze professionell bewältigt werden können, müssen diese auch regelmäßig unter realen Bedingungen geübt werden. Das ist auch in Amberg so.
Polizeihauptkommissar Joachim Baumer vom Präsidium Oberpfalz geht nicht ins Detail. Er teilt aber mit, dass es bei der Großübung auf dem Gelände der ehemaligen Leopoldkaserne genau um diese Situationen und um die enge Zusammenarbeit zwischen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst geht. Exemplarisch nennt Baumer Amokläufe und Terrorgefahren. Der Fokus liege in der Optimierung der Zusammenarbeit zwischen den genannten Organisationen bei derartigen Einsätzen.
Für die Großübung ist am Samstag, 20. Mai, der Zeitraum zwischen 9.30 und 12 Uhr vorgesehen. In dieser Zeit könne es zu einer größeren Geräuschkulisse und Rauchentwicklung kommen. Der Straßenverkehr werde nicht beeinträchtigt. Und auch sonst entstünden für die Bevölkerung keinerlei Gefahren, da sich die Übung in einem abgesperrten und öffentlich nicht zugänglichen Areal abspiele.
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