Nach drei Jahren Ausbildung und nun der Gesellenprüfung mit CNC- sowie theoretischer Prüfung, Fertigung des Gesellenstücks und der praktischen Arbeitsprobe sind die erfolgreichen Zimmerer-Gesellen an der ersten beruflichen Ziellinie angekommen: So formulierte es Richard Siegler, der Obermeister der Schreiner-Innung Amberg-Sulzbach, bei der Freisprechungsfeier im Gasthof Kopf in Altmannshof. Allen sprach er ein großes Lob dafür aus, dass sie in Corona-Zeiten durchgehalten haben. Schließlich sei es oft nicht sicher gewesen, ob Handwerker weiterarbeiten dürfen oder ihren Betrieb schließen müssen – aber auch, ob überbetriebliche Ausbildung stattfindet und wie es mit Zwischenprüfungen aussieht.
Siegler betonte auch, dass das Schreinerhandwerk Nachwuchs brauche: Die Gesellen sollten ihre Chance nutzen. Schreiner stünden für traditionelles Handwerk, kombiniert mit modernster Technik, sagte der stellvertretende Landrat Franz Mädler – und sie verarbeiteten mit Holz einen nachhaltigen Werkstoff aus der Region. Anerkennung verdiene, wer was leiste, merkte Kreishandwerksmeister Hans Weber an. Die Gesellen hätten nun künftig mehr Verantwortung im Beruf zu tragen.
Prüfungsbeste und ein Preisträger
Als Prüfungsbeste ehrte die Schreiner-Innung Sophie Hönle, die bei Michael Fellner in Massenricht gelernt hat. Zweitbestes Ergebnis erzielte David Klober, sein Lehrherr war Innungsobermeister Richard Siegler. Als Drittbeste schloß Julia Jäger ab. Sie absolvierte ihre Ausbildung im Bundeswehrdienstleistungszentrum Amberg. Vom bundesweiten Wettbewerb „Gute Form“, der seit 30 Jahren hochwertig gefertigte Möbelstücke prämiert, sprach Schreinermeister Jürgen Willner: Sophie Hönle belegte hier den ersten Platz, David Klober und Johannes Op de Laak die Folgeränge.
"Wir waren eine lustige Truppe", meinte Julia Jäger – "aber mit Ernst bei der Sache", wie nun die erfolgreiche Gesellenprüfung zeige. Hinter jedem Gesellenstück stehe ein stolzer Geselle, auch der Lehrherr und mit nicht weniger Stolz die Eltern. Die junge Schreinergesellin bedankte sich bei Lehrmeistern und den Lehrkräften der Berufsschule, die den jungen Handwerkern das notwendige Wissen vermittelt haben.













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