40 Jahre Abitur – das ist ein schöner Anlass für ein Wiedersehen. Das dachte sich laut Bernd Zweck auch der Abschlussjahrgang 1983 des Max-Reger-Gymnasiums Amberg: "Zumal das letzte Treffen in großer Runde schon wieder 15 Jahre zurücklag." Gut die Hälfte der vormals 96 Abiturientinnen und Abiturienten fand sich laut Mitschüler Zweck am Max-Reger-Gymnasium ein, außerdem einige Ehemalige, die den Jahrgang vorzeitig verlassen hatten. Über das Wiedersehen sagt Zweck: "Mitunter brauchte es, nach 40 Jahren verzeihlich, einen wechselseitigen Blick aufs handgeschriebene Namensschild, ehe man sich lachend in die Arme fiel und angeregt zu plaudern begann."
Für die folgende Schulbesichtigung nahm sich Direktor Georg Meyer, der aktuelle Leiter des MRG, viel Zeit und führte die Gruppe zunächst durch den Neubau, "eine nicht mehr ganz verdiente Bezeichnung für den 1976 eingeweihten Sichtbeton-Klotz, in dem sich seither verblüffend wenig verändert zu haben schien", sagt Zweck. Erfreulich anders dagegen der eigentliche Altbau, der durch die kürzlich abgeschlossene Sanierung deutlich gewonnen habe.
Der Vergleich mit der eigenen Schulzeit habe zahlreiche Erinnerungen bei der Besuchergruppe geweckt: Was beispielsweise aus "Maxl" geworden sei, dem echten Menschen-Skelett, das früher im Biologie-Unterricht für gelinden Schauer gesorgt hatte? Das, so Schulleiter Meyer, darf heute nicht mehr im Unterricht verwendet werden. Ethisch korrekt wurde es daher zur Bestattung nach Regensburg überführt – durch die Fachbereichsleiterin Biologie, der man eigens ein Schreiben mitgab, dass und warum sie eine Leiche bei sich im Auto hat. Immerhin war selbst Schulleiter Georg Meyer die Anekdote neu, wonach "Maxl" das Skelett eines Bierbrauers gewesen sein soll, der bei seiner Arbeit in den Kessel gefallen war.
Plangemäß weiter ging das Abiturtreffen im Wild-Vaitl-Biergarten, wo sich im Laufe des Nachmittags noch weitere ehemalige Mitschülerinnen und Mitschüler einfanden. So waren bis aus Berlin, Bremen und in einem Fall sogar von der US-Ostküste angereist. Auf über 70 sei die Zahl der Teilnehmenden letztlich gewachsen. Erst spät am Abend klang das Treffen aus – mit dem gemeinsamen Vorsatz aller Teilnehmenden, den Abstand bis zum nächsten Treffen weniger groß ausfallen zu lassen.
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