Die SPD im Amberger Stadtrat will Druck machen in Sachen Nachfolgenutzung der Leopoldkaserne. Fraktionsvorsitzende Birgit Fruth hat einen Brief an Oberbürgermeister Michael Cerny geschickt, in dem sie vorschlägt, ein Konzept für sozialen Wohnungsbau auf dem ehemals militärisch genutzten Areal zu entwerfen.
Im September vergangenen Jahres habe die Bundesregierung die Vergaberegeln für bundeseigene Flächen geändert, erklärt Fruth. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) dürfe Grundstücke nun deutlich günstiger und theoretisch sogar kostenlos übertragen, wenn dort sozialer Wohnungsbau entsteht. "Pro neu geplanter Sozialwohnung sinkt der Kaufpreis für ein Grundstück um 25 000 Euro", schreibt die Fraktionschefin und fügt ein Rechenbeispiel an: "Wenn auf einem Grundstück, das 2,5 Millionen Euro wert ist, 100 Sozialwohnungen entstünden, müsste eine Kommune dem Bund nichts zahlen."
Fruth verweist auf den im Oktober eingereichten SPD-Antrag zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus in der Stadt, der ja einstimmig angenommen worden sei. "Leider ist bis heute noch nicht viel zu dieser Thematik in unserer Stadt passiert", moniert sie.
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