Amberg
08.12.2021 - 17:48 Uhr

Lob und Freude nach Maschinistenlehrgang in Rosenberg

Eine der Übungen: Ein Maschinist muss auch eine Tragkraftspritze bedienen können. Bild: egl
Eine der Übungen: Ein Maschinist muss auch eine Tragkraftspritze bedienen können.

Ein Maschinist muss nicht nur fahren können. So ging es beim Maschinistenlehrgang in Rosenberg auch um den Aufbau und die Funktion der Feuerlöschkreiselpumpe, die Bedienung der Tragkraftspritze und den Umgang mit Stromerzeugern, Lichtmasten und weiteren kraftbetriebenen Geräten der Feuerwehr.

Dieser Feuerwehr-Lehrgang ist, neben dem gültigen Führerschein und einer gesonderten Fahr-Abnahme, eine Voraussetzung, um Feuerwehrfahrzeuge lenken zu dürfen. Das 38-Stunden-Programm gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Zuerst werden die grundlegenden technischen und physikalischen Prinzipien im Bereich Pumpentechnik und Stromerzeugung gelehrt. Auch der Umgang mit den Geräten und ihre Bedienung werden erläutert. Verkehrsrecht und die Nutzung von Sonder- und Wegerechten nach der Straßenverkehrsordnung sind im Unterricht ebenso wichtige Themen.

Im praktischen Teil soll der Umgang mit den Geräten verinnerlicht werden: Nur wenn das einwandfrei funktioniert, ist ein sicherer Einsatz gewährleistet. Die Ausbilder legen besonderen Wert darauf, dass die Teilnehmer nicht nur Routinearbeiten kennen, sondern auch in Extremsituationen Herr der Lage bleiben. So ist es beispielsweise wichtig, bei einem Fehler oder einem Ausfall eines Gerätes Rückschlüsse auf die Ursachen zu ziehen und diese beseitigen zu können: Wenn ein sogenannter Angriffstrupp in einem brennenden Gebäude ist und plötzlich die Pumpe ausfällt, muss der Maschinist sofort reagieren und das Gerät schnellstmöglich wieder zum Laufen bringen. Auch die Prüfung gliedert sich in Theorie und Praxis.

Bei der Abschlussbesprechung im Feuerwehrgerätehaus Rosenberg war Lehrgangsleiter Kreisbrandmeister Jürgen Schloß voll des Lobes: „Einer der besten Lehrgänge geht heute zu Ende.“ Kreisbrandrat Fredi Weiß bezeichnete den Maschinisten als Herzstück jedes Löschangriffes: „Denn wenn der Maschinist kein Wasser zum Brandherd bringt, kann nicht gelöscht werden.“

Die Teilnehmer: Christian Auer, Stefanie Michel, Michael Scheffmann, Maximilian Märkl, Daniel Hirn, Sven Mörk, Patrick Stiehler, Oliver Sander, Johannes Sander, Sebastian Wendl, Michael Popp, Kay Breu, Andreas Bruckmüller, Dieter Burkert, Lisa Meiler, Alexander Weidmann, Markus Sperber, Moritz Schmid, Sebastian Wiesgickl, Tobias Leißner, Christian Kurz, Bastian Götz, Dominik Breitkopf, Marius Fuchs, Alexander Klier, Christopher Richter, Stefan König, Volker Rothmann, Katharina Biehler, Martin Dotzler und Maximilian Nagler. Die neuen Maschinisten kommen aus den Feuerwehren Schnaittenbach, Ursensollen, Freudenberg-Wutschdorf, Rosenberg, Poppenricht, Weiher, Kastl, Ransbach, Schönlind, Traßlberg, Röckenricht, Ammerthal, Ursulapoppenricht, Nitzlbuch, Vilseck, Schlicht, Seugast, Haselmühl, Hahnbach, Mimbach-Mausdorf, Allersburg-Berghausen und Pursruck

Die neuen Maschinisten im Landkreis Amberg-Sulzbach. Bild: egl
Die neuen Maschinisten im Landkreis Amberg-Sulzbach.
 
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