Amberg
Update 21.11.2018 - 13:58 Uhr

Wie man ohne Ärger zum Bahnhof kommt

Über die Fußgängerunterführung an der Ruoffstraße kommt man zum Amberger Bahnhof. Im Stadtrat gilt das am Montag auch vom Thema her.

Die Fußgängerunterführung an der Ruoffstraße führt zu den Bahngleisen und ist immer wieder verschmutzt. Bild: upl
Die Fußgängerunterführung an der Ruoffstraße führt zu den Bahngleisen und ist immer wieder verschmutzt.

Der im Jahr 1924 erbaute Tunnel ist ein Steckenpferd von Klaus Ebenburger (Grüne). Nicht zum ersten Mal forderte er, diesen auch sauberzuhalten. Die entsprechenden Bemühungen der vergangenen Jahre hätten zwar Erfolge gezeitigt, "aber schön ist es immer noch nicht". Aktuell liege kein Dreck in der Unterführung rum, habe er unmittelbar vor der Sitzung festgestellt, so Ebenburger, aber er sehe die Gefahr, dass man sich an den auch durch Graffiti unansehnlichen Zustand gewöhne. Deshalb forderte er, die Wände dort neu zu streichen. In einem thematischen Schwenk drängte der Grünen-Stadtrat darauf, in Sachen Barrierefreiheit am Bahnsteig mit der Bahn Kontakt aufzunehmen. Man sei in Gesprächen, erwiderte OB Michael Cerny, "aber echte Barrierefreiheit werden wir nur mit einem Umbau erreichen". Hier verwies er auf das Förderprogramm für den Ausbau bis 2021, in das Amberg gekommen sei. Eine Planung für den barrierefreien Ausbau habe man ja schon. Ziel sei es, "S-Bahn-ähnlich einzusteigen". Ist aber alles nicht so einfach, erläuterte Martin Seibert (SPD) aus seiner Berufserfahrung als Lokführer. Am Schwandorfer (Umsteige-)Bahnhof habe man dieselbe Situation wie aktuell in Amberg. Mittlerweile gebe es in Deutschland fünf verschiedene Bahnsteighöhen, die etwa in Nürnberg alle anzutreffen seien. Zudem sei der Regionalschnellverkehr nur mit Neigetechnikzügen zu gewährleisten. Andere Modelle führten zu Fahrzeitverlängerungen, mit denen der Anschluss an den durchgetakteten Fernverkehr nicht mehr klappe.

 
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