„Manege frei“, das war das Motto eines musikalisch, artistisch, künstlerischen Abends, der im Innenhof des Max-Reger-Gymnasiums stattgefunden hat. Der Innenhof selbst lädt aufgrund seiner manegenartigen Gestaltung direkt ein, ihn genau dafür zu nutzen. Dieser war geschmückt mit einem großen Zirkusportal, sodass die zahlreichen Zuschauer schnell in Stimmung kamen.
Und so zogen. Clowns, ein Affe, Jongleure, Einradfahrer und schier zahllose Musikerinnen und Musiker unter den Klängen des Zirkus-Marsch von Rudolf Mauz, gespielt von einem kleinen Blasorchester, in die Manege ein. Zirkusdirektorin Gabriele Böhm hatte ihre Künstlerinnen und Künstler im Griff und das ganz ohne Peitsche. Launig und unterhaltsam führte die Initiatorin durchs Programm.
Eine Trompetengruppe, geleitet von Instrumentallehrer Robert Vogel, gab eine kleine Zirkusmusik zum Besten. In den fünf kleinen Stücken konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Können solistisch unter Beweis stellen. Das Saxophonensemble (Leitung Elke Beer) trug mit launigen Stücken ihren Teil zum Gelingen des Abends bei, das große Querflötenorchester (Iwona Simonides) unterhielt das Publikum mit dem CanCan von J. Offenbach. Gekonnt trug Magdalena Matz das Stück „Circus Theme“ von Fishel Pustilnik solistisch am Cello vor.
Ein Klarinettenensemble gab die Zirkuspolka von P. Fahrbach erfrischend und spritzig zum Besten. Robert Vogel zeigte am Flügelhorn, wohin die musikalische Reise gehen kann, wenn man sein Instrument zu seinem Beruf macht und verzauberte das Publikum am Flügelhorn mit dem Stück „Send in the Clowns“ von Stephen Sondheim. Dann wurde kräftig aufgefahren. Gleich drei Akkordeonspielerinnen und -spieler, allesamt Instrumentallehrkräfte des MRG, zeigten, wie klanggewaltig und virtuos dieses Instrument zum Klingen gebracht werden kann. Erinnerungen an Zirkus Renz. Das bekannte Bravourstück, virtuos und mitreißend dargeboten.
Zwischen den Schülerbeiträgen kamen die Artisten zum Zuge. Jongleure, Clowns, Einradfahrerinnen und ein Affe auf der Suche nach seinem Schatz brachten endgültiges Zirkusflair und viel gute Laune in den Innenhof. Begleitet wurden diese Darbietungen von einer eigens gegründeten Lehrerband, die mit Musikstücken a la Cirque du Soleil stilecht und einfühlsam die Darbietungen in Szene setzten. Am Ende formierte sich aus fast allen Beteiligten ein großes Blasorchester, wie es in der Form wohl noch nie am MRG zu hören war. Hoffentlich zum ersten, aber nicht zum letzten Mal.
Im Anschluss wurde noch zur Bilderausstellung der Q12 des MRG in die „Gute Stube“, den Festsaal des MRG geladen, in dem viele Schüler ihre bildgewordenen Interpretationen zum Thema Zirkus eindrucksvoll ausstellten.
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