Selbstbewusst kommt Marlene mit ihrer Tante an der Hand und zusammen mit ihrem Papa den Gang in Richtung der Kinderintensivstation B0 im Klinikum St. Marien Amberg entlang. Vor sechs Jahren wog Marlene 1200 Gramm und war selbst auf der Intensivstation, bis sie nach sechs Wochen mit ihrer Mama nach Hause durfte.
„Marlene kam damals in der 31. Schwangerschaftswoche zur Welt. Es war eine harte Zeit für mich und meine Frau. Aber wir sind dem gesamten Team der Station B0 und auch den Ärzten sehr, sehr dankbar und haben uns bestens aufgehoben gefühlt. Dafür wollten wir ein großes Danke sagen“, erzählt Papa Michael Sperber, Junior-Chef der gleichnamigen Brauerei aus Sulzbach-Rosenberg.
Und so entstand die Idee, ein Märchen-Malbuch über die Brauerei in Zusammenarbeit mit Autorin Tanja Weiß zu entwickeln. „Marlene und der Drachenkönig“ heißt das Märchen, das ein Stück weit Familiengeschichte in den Mittelpunkt rückt. Marlene muss dabei so einige Abenteuer überstehen – wie auch schon im echten Leben. Denn auch ihr Start ins Leben war herausfordernd. Davon ist laut einer Mitteilung aus dem Klinikum "heute allerdings nichts mehr zu spüren".
„Für meine Frau und mich ist Marlene unsere große Heldin und wir sind sehr stolz auf sie. Das Märchen soll auch ein Mutmacher für alle betroffenen Eltern sein.“ Der Erlös des Märchenbuches, das 2022 erschienen ist, kommt nun der Kinderintensivstation des Klinikums zugute. Symbolisch wurde dafür jetzt der Scheck in Höhe von 1500 Euro überreicht. „Wir bedanken uns sehr für diese tolle Aufmerksamkeit. Das Geld können wir gut gebrauchen, wenn es einmal wieder ein Fest für alle unsere Frühchen und deren Eltern gibt“, wird stellvertretende Stationsleiterin Marion Neller zitiert.













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