Es ist ein guter Tag für den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), betonte Vorsitzende Marianne Gutwein am Dienstag. Da feierten Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes gemeinsam mit den beteiligten Firmen, Bankvertretern und Politikern das Richtfest des neuen Frauen-, Kinder- und Familienzentrums in Amberg. Der Rohbau am Haager Weg steht, der Innenausbau geht zügig voran. „Mitte kommenden Jahres sind wir hoffentlich wie geplant fertig und können einziehen“, sagte Gutwein. Und danach sieht es aktuell aus. Auf der Baustelle laufe alles nach Plan.
Spenden werden weiter benötigt
Gut die Hälfte des Geldes für das 3,4-Millionen-Projekt sei schon beisammen. Besonders hob Gutwein die Unterstützung durch Sternstunden, die Conrad-Stiftung und staatliche Förderungen hervor, aber auch die vielen kleinen Beiträge. „Wir sind glücklich über die unglaubliche Unterstützung“, erklärte Gutwein. „Das wird eine segensreiche Einrichtung für Frauen und Kinder in Not.“ Sie hoffe aber auch, dass sich der Verein mit diesem Projekt nicht zu sehr verschulden muss. „Wir sind weiterhin auf Spenden angewiesen.“ Zu den Aufgaben des SkF zählen die Beratung für Familien in besonderen Belastungssituationen, die Hilfe für Frauen, die von Gewalt bedroht oder betroffen sind, die Betreuung von psychisch Kranken, die Kinder- und Jugendhilfe sowie das Projekt Moses. All diese Dienste werden später in dem Neubau im Sebastiansviertel untergebracht sein.
Bisher hat der SkF am Studentenplatz sein Domizil. Bereits 2016 machten sich die Verantwortlichen aber auf die Suche nach einer Alternative. Am Haager Weg verkaufte schließlich die Lebenshilfe Amberg-Sulzbach, die direkt daneben bauen wird, einen Teil ihres Grundstückes an den SkF. „Das machte unser Projekt erst möglich“, erklärte Gutwein. Oberbürgermeister Michael Cerny gratulierte beim Richtfest, mit dem ein wichtiges Zwischenziel erreicht sei, zu dieser Entscheidung.
Ende nach langer Suche in Sicht
„Jetzt ist das neue Zuhause des SkF in greifbarer Nähe“, sagte er. „Wir können uns alle freuen. Hier kann der Sozialdienst einmal für Menschen in Not da sein. Das wird der Stadt und dem Landkreis gut tun.“ Im direkten Umfeld der Lebenshilfe entstehe mit dem Umzug des SkF regelrecht ein soziales Zentrum.
Als „Meilenstein in der Geschichte des SkF“ bezeichnete Thomas Schieder den Bau des neuen Zentrums. Der Leiter des Amberg-Sulzbacher Jugendamtes lobte – auch im Namen von Landrat Richard Reisinger – die gute Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst, er sprach von einer „jahrzehntelangen Verbundenheit“. „Wir wissen dieses wichtige Angebot für die Stadt und den Landkreis zu schätzen“, sagte Schieder. Das Bau-Projekt sei für den SkF zukunftssichernd. „So kann der Sozialdienst seine Arbeit weiter leisten und sogar erweitern.“
Hier geht es zur Spendenseite des SkF-Neubaus
Zum Projekt
- Der Sozialdienst katholischer Frauen baut ein Frauen-, Kinder- und Familienzentrum in Amberg
- April 2021: Spatenstich
- November 2021: Richtfest
- Juni 2022: voraussichtlicher Bezug
- Kosten: 3,4 Millionen Euro
- Aufgaben des SkF: Beratung für Familien in Belastungssituationen, Hilfe für von Gewalt bedrohte Frauen, Betreuung von psychisch Kranken, Kinder- und Jugendhilfe, Projekt Moses
„Mitte kommenden Jahres sind wir hoffentlich wie geplant fertig und können einziehen.“
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