In Amberg gibt es einen neuen Verein – den Festspielvereins Amberger Welttheater e.V. Aktuell haben sich 30 Mitglieder in den Dienst des neuen Vereins gestellt, davon zehn in Vorstandsverantwortung, berichtet der frische gekürte Vorsitzende Wolfgang Fahrnholz auf schriftliche Anfrage von Oberpfalz-Medien: „Ich bin mir aber sicher, dass unser Verein schnell wachsen wird." Fahrnholz setzt dabei auf die Mitwirkenden des letzten Festspiels sowie auf Neuzugänge aus Amberg und Umgebung. Ebenfalls mit von der Vereins-Partie ist Oberbürgermeister Michael Cerny, der seine erste Rolle schon mal mit Bravour meisterte, indem er die Gründungsversammlung gut über die Bühne des Stadttheaters brachte.
Bevor man sich den satzungsgemäßen Aufgaben widmen kann, sind aber zunächst noch die üblichen Formalien abzuhaken: Eintrag ins Vereinsregister und Feststellung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt. Eigentlich aber hätten die Vorbereitungen für die Festspielauflage 2024 bereits einen Tag nach der Gründung Fahrt aufgenommen, lässt Fahrnholz wissen. Einberufung eines Festspielkomitees, Terminabstimmung und Anfragen an professionelle Schauspielerinnen und Schauspieler lauten die Stichworte dazu.
Noch viel Arbeit
Das ebenfalls zu stemmende Rahmenprogramm wartet dahinter in der zweiten Reihe der Agenda: „Hierfür muss sich erst mal der Vorstand zu seiner konstituierenden Sitzung treffen“, erklärt der Vorsitzende. Das alles klingt nicht nur nach viel Arbeit und Engagement, das ist es auch. Wolfgang Fahrnholz schreckt das allerdings nicht. Seit er 2019 erstmal als Laienschauspieler aktiv war, hat ihn das Welttheaterfieber gepackt: „Der Teamgeist, der auf und hinter der Bühne bestand, die Zusammenarbeit mit den Profis und Laien, das Team, das sich hinter der Bühne um alles gekümmert hat – das war unbeschreiblich."
Auch die Idee, durch den Festspielverein den organisatorischen Aufwand auf mehr Schultern verteilen zu können und den historischen Hintergrund des „Winterkönigs“ in der Öffentlichkeit präsenter zu machen, unterstützte er von Anfang. Dass er nun gleich an der Spitze gelandet ist, ehre ihn. „Für meine Kandidatur war allerdings auch ausschlaggebend, dass neben mir in der Vorstandschaft ein tolles Team aus Erfahrungsträgern und Welttheater begeisterten Menschen steht. Und auch, dass die Stadt Amberg das Vorhaben unterstützt."
Regelmäßige Treffen
Auf dem Weg, Nägel mit Köpfen zu machen, sind monatliche Präsenztreffen der Vorstandsmitglieder ebenso geplant wie ebenfalls monatliche Zusammenkünfte des Festspielkomitees. Letzteres sicher häufiger, je näher der Festspieltermin rückt. Mit seinen beiden Stellvertretern Corinna Eisner und Daniel Holzapfel tauscht er sich bereits jetzt schon mehrmals wöchentlich aus.
Für seine Amtszeit wünscht sich Fahrnholz, dass sich der Festspielverein Amberger Welttheater e.V. in und um Amberg als fester Bestandteil des Vereinslebens etabliert und man noch viele weitere Interessierte dafür begeistern kann. Und natürlich, dass es gelingt, ein erfolgreiches Festspiel 2024 mit großer Publikumsresonanz zu organisieren.
Vereinsaufgaben und Festspielkomitee
- Durchführung des historischen Stadtschauspiels "Der Herbst des Winterkönigs" in fünfjährlichem Rhythmus.
- Durchführung und Unterstützung des Rahmenprogramms zu obigem Schauspiel.
- Förderung der öffentlichen Wahrnehmung des historischen Themas „Winterkönig“.
- Pflege und Förderung des Laienspiels im Bereich der Stadt Amberg.
- Die Finanzierung des Festspielvereins erfolgt durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und öffentliche Zuschüsse.
- Das Festspielkomitee setzt sich aus dem Vorsitzenden des Festspielvereins, dem Schatzmeister, einem Vertreter des Kulturreferats und Vertretern der mitwirkenden (Schauspiel-)Vereine zusammen. Weitere Mitglieder können hinzugezogen werden.
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