Andreas Wimmer ist seit dem 1. August Generalstaatsanwalt in Nürnberg und damit auch für die Staatsanwaltschaft in Amberg zuständig. Bei seinem Kennenlernbesuch am Dienstag sprach Wimmer die gute Arbeit an, die in Amberg bei diversen großen Betäubungsmittel-Verfahren geleistet worden sei.
Hasskriminalität und Beleidigungen per Internet nannte er als weitere Punkte, die die Amberger Staatsanwaltschaft derzeit stark beschäftigten. „Und in Zukunft wird viel Arbeit mit Kinderpornografie auf uns zukommen.“ Zu den von Oberstaatsanwalt Jürgen Konrad angesprochenen elektronischen Betrugsdelikten, die immer mehr zunähmen, erläuterte Leitender Oberstaatsanwalt Joachim Diesch, dass hier auch Internet-Dienstleister wie Amazon eine unrühmliche Rolle spielten. Es vergehe zu viel Zeit, bis von ihnen eine Auskunft käme. Unter der Adresse des Internethandels-Giganten in Luxemburg gelinge meist nicht einmal die Zustellung deutscher Justizpapiere.
Andreas Wimmer (61) ist ein gebürtiger Fürstenfeldbrucker. Seine Karriere in der bayerischen Justiz führte ihn unter anderem auf verschiedene Posten in Ministerien, zuletzt auch in die Präsidentenämter der Landgerichte Landshut und Augsburg. Für die Amberger Staatsanwaltschaft hat er unter anderem deren Personalsituation im Blick: Von planmäßigen 18,73 kompletten Stellen sind derzeit nur 14 besetzt. Dass die Amberger dennoch Hilfe während eines Personalengpasses in der Weidener Staatsanwaltschaft leisteten, hob Wimmer lobend hervor.













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