Amberg
19.05.2025 - 14:57 Uhr

Osterbrunnen die Aushängeschilder im Amberg-Sulzbacher Land

Ein Bild, ein Blumentopf und drei Hauptgewinne - die Auszeichnung der diesjährigen 26 Osterbrunnen-Teilnehmer hat wieder fast familiären Charakter. Im König-Ruprecht-Saal am Landratsamt treffen sich die „Landkreis-Kümmerer“.

Im Rosengarten des Landratsamtes präsentieren sich die Gewinner des Osterbrunnen-Wettbewerbes mit den Organisatoren von Landkreis und AOVE. Bild: ge
Im Rosengarten des Landratsamtes präsentieren sich die Gewinner des Osterbrunnen-Wettbewerbes mit den Organisatoren von Landkreis und AOVE.

Dieses Jahr hatten die „alt bewährten Schmückenden“ rasch ihre Teilnahme zugesagt: 24 wunderschöne Osterbrunnen sind im offiziellen Flyer abgebildet. Sie stammen aus den Gemeinden Amberg, Ammerthal, Auerbach (2), Ebermannsdorf, Edelsfeld (2), Fensterbach, Freihung, Freudenberg (2), Hahnbach (2), Hirschau, Hirschbach, Illschwang, Kastl, Königstein, Neukirchen, Schmidmühlen Sulzbach-Rosenberg (2), Ursensollen und Vilseck. Dazu kamen noch zwei weitere: Der Jugendtreff Vilseck hat den Brunnen am Marktplatz geschmückt, der Heimatverein Theuern ist auch wieder mit von der Partie.

Landrat Richard Reisinger freute sich über viele Stammgäste, die bei der Osterbrunnen-Aktion 2025 im Amberg-Sulzbacher Land vom 13. April bis 4. Mai dabei waren. Gemeinsam mit Katja Stiegler und Sabine Weber von der AOVE und Regina Wolfohr vom Team Tourismus des Landratsamtes dankte er den Vertretern der Gemeinden für ihre vorbildliche Arbeit, die die Region im Frühling so bunt und attraktiv mache. Die Begleitung durch viele Bürgermeister zu dieser Auszeichnung werte die Arbeit zusätzlich auf. „Jeder Brunnen hat seinen eigenen Stil und ist einzigartig, das passt zu uns.“

Die "Stolperfallen"

Regina Wolfohr berichtete, dass heuer zwei externe Bus-Reisegruppen begleitet wurden. Sie dankte den beiden Osterbrunnen-Kulturführern Marianne Moosburger und Erhard Ströhl. Eine weitere Bustour organisierten AOVE und KEB gemeinsam. Aber es habe auch „aktuelle Stolperfallen“ für die Schmückenden gegeben: Wie im letzten Jahr machte es der Buchsbaumzünsler zunehmend schwieriger, genug Material zum Binden der Kränze und Bögen zu finden. Außerdem war durch die Trockenheit vor dem Schmücken und auch am Objekt sehr schnell das Zweigwerk verdorrt.

Als Besonderheit sah sie, dass in Raigering dieses Jahr Nachwuchswerbung für das Handwerk gemacht worden war. So wie der „Gießkannen-Baum“ in Schmidmühlen oder der moderne „Hasenstein-Brunnen“ in Seugast (Freihung) sei auch mit dem spielerisch geschmückten Brunnen in Vilseck der Weg offen für neue Interpretationen des Brunnenschmückens. „Hier gilt: Erlaubt ist, was gefällt.“ Die Feierstunde mit Präsentation von Osterbrunnen-Bildern sei auch ohne Wettbewerb ein würdiger Rahmen für ein Dankeschön an die Schmückenden. Ein für alle angelegter gleicher Maßstab werde der Aktion nicht gerecht, fügte Landrat Richard Reisinger hinzu - deswegen die Verlosung."

Pläne für nächstes Jahr

Während im Hintergrund die beeindruckenden Fotos der einzelnen Osterbrunnen von Regina Wolfohr über die Bildschirme liefen, holten sich die Vertreter ihre individuellen Bilder, ihren Blumenstock und die Chance, einen von drei Hauptgewinnen zu ergattern. Die Geldpreise sicherten sich schließlich der Dorfverein Hannesreuth, der Obst- und Gartenbauverein Augsberg und die Ortsgemeinschaft Osterbrunnen Kastl. Bei einem gemütlichen Imbiss schmiedeten die Aktivisten schon wieder Pläne für die Osterbrunnensaison 2026.

Mitmachen kann übrigens jeder, egal, wie groß das Objekt ist. Die AOVE bietet dazu Kurse zum Kränzebinden, Malen, Schmücken etc an, informierten Katja Stiegler und Sabine Weber die Öffentlichkeit abschließend - telefonische Anmeldung genügt, auch für bereits tätige „Schmückende“.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.