Die Entscheidung fiel zu Beginn dieser Woche: Die 64. Theatertage der bayerischen Gymnasien, die vom 21. bis 24. Juli am Gregor-Mendel-Gymnasium stattfinden sollten, wurden nun ersatzlos abgesagt. Lange hatten die Beteiligten gehofft, das Festival, zu dem Theatergruppen aus ganz Bayern und fortbildungswillige Lehrer angereist wären, doch noch in die Tat zu können.
Die Theatertage der bayerischen Gymnasien sind das älteste Schultheaterfestival in der Bundesrepublik Deutschland, das seit 1957 jährlich an verschiedenen Schulen in Bayern stattfindet. 2020 sollte es nun zum zweiten Mal nach 13 Jahren in Amberg verwirklicht werden. Doch bereits im letzten Jahr musste die Veranstaltung pandemiebedingt um ein Jahr verschoben werden. Dies war eine harte Entscheidung, denn damit war klar, dass die Veranstaltung erst nach dem Abitur der Schüler stattfinden würde, die die gesamte Vorbereitung gestemmt hatten.
Doch die Vision von einem Festival, das mit dem Motto "Theaterair und summerflair" die Bandbreite der gymnasialen Theaterwelt bei einem Get-together mit umfassendem Rahmenprogramm verwirklichen wollte, war so stark, dass man auch an die Vorbereitung der verschobenen Veranstaltung mit ungebrochenem Elan festhielt.
Den Vorhang nun nach insgesamt achtzehnmonatiger Vorbereitungszeit noch vor dem ersten Akt fallen zu lassen, fiel allen Beteiligten enorm schwer. "Wir werden unsere Vision in drei Jahren verwirklichen", erklärt allerdings Lehrerin Claudia Ried den ungebrochenen Willen der Schulgemeinschaft, ihre Bewerbung als Veranstalter für das Jahr 2024 weiterhin aufrecht zu erhalten.
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