„Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.“ Der Vers aus dem Johannes-Evangelium ist der Primiz-Spruch von Pfarrer Ludwig Gradl – und gleichzeitig der Leitspruch für sein Leben. Am Dienstag, 19. April, feiert der Pfarrer von Hl. Dreifaltigkeit Amberg seinen 70. Geburtstag.
Gradl erblickte in Eschenbach im Landkreis Neustadt/WN das Licht der Welt, wo er mit seinem jüngeren Bruder aufwuchs und zur Grundschule ging. Dann kam er ins Bischöfliche Knabenseminar nach Weiden, um dort das Augustiner-Gymnasium zu besuchen. Nach dem Abitur trat er in das Priesterseminar in Regensburg ein und folgte damit seiner Berufung, Priester und Seelsorger zu werden.
Ludwig Gradl brachte sich schon als Kind gern in die Kirche als Ministrant ein. Zu dieser Zeit reifte in ihm der Wunsch, Priester und Seelsorger zu werden. Gradl sagt über sich selbst, dass er das nie bereut hat. Er gibt aber auch zu, dass ihn im Priesterseminar und während des Studiums der katholischen Theologie und Philosophie an der Uni Regensburg so manche Zweifel überkamen, ob das der richtige Weg für ihn ist. Nach dem Freijahr in Münster seien alle Zweifel aber weg gewesen. Gradl beendete sein Studium, um danach die Weihe zum Diakon und 1980 zum Priester zu empfangen.
Nach der Priesterweihe im Regensburger Dom und seiner Primiz in Eschenbach folgte seine Kaplanszeit in Pförring (Oberbayern). Er bekleidete danach das Amt des Benefiziumsprovisors in Abensberg und kam als Militärseelsorger erstmals beruflich nach Amberg. Danach übernahm er die Stelle des Pfarradministrators in Moosham (Landkreis Regensburg) und wirkte im Anschluss daran als Stadtpfarrer in Neutraubling. 2009 kam er als Stadtpfarrer von Hl. Dreifaltigkeit erneut nach Amberg. Seit dieser Zeit wirkt er in dieser Stadtpfarrei als Priester und Seelsorger, zu der in der Pfarreiengemeinschaft auch die Pfarrei Hl. Familie und das Kuratbenefizium Paulsdorf gehört. Im Februar 2018 wurde Pfarrer Grad zum Monsignore ernannt. Bis vor kurzem war er auch Regionaldekan.
Für ihn ist das Leben laut eigenen Aussagen ein Geschenk: „Gott hat mich gewollt und steht zu mir und liebt mich. Diese Erfahrung durfte ich im Laufe meines Lebens in vielerlei Hinsicht immer wieder machen." Nächste Jahr wird Pfarrer Gradl seinen Ruhestand antreten. Ob er in Amberg bleibt oder geht, hängt auch davon ab, ob die Diözese ihn hier oder andernorts als Ruhestandsgeistlichen benötigt.
Ludwig Gradl feiert an seinem Geburtstag um 8 Uhr die Morgenmesse in der Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit. Anschließend haben die Messbesucher Gelegenheit, ihn im Pfarrheim beim österlichen Frühstück zu gratulieren. Am Samstag, 23. April, gratuliert bei der Abendmesse um 17 Uhr der Pfarrgemeinderat dem Jubilar. Es folgt ein Stehempfang auf dem Kirchplatz.
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