Am Samstagabend startete die Polizeiinspektion Amberg eine Kontrollaktion gegen die lärmenden Stadtrundenfahrer. Unterstützt von fachkundigen Beamten aus der Oberpfalz wurden zahlreiche Fahrzeuge beanstandet. Am Ende mussten fünf Personen die Autoschlüssel abgeben, weil ihre Fahrzeuge technische Manipulationen an den Endschalldämpfern aufwiesen. Diese wurden daraufhin sichergestellt. Der gemessene Höchstwert lag laut Polizei gegen 22.30 Uhr bei 105 Dezibel – vergleichbar mit einer lärmenden Kreissäge. Bei einem Fahrzeug war eine genaue Messung nicht mehr möglich, da der manipulierte Klappenauspuff beim Überschreiten des Grenzwertes laute Knallgeräusche erzeugte.
Die Fahrzeuge werden technisch begutachtet und ihre Fahrer mit einem empfindlichen Bußgeld belegt, heißt es dazu im Polizeibericht. Dazu kommen die Kosten für die Abschleppung und die technischen Gutachten, die sich auf mehrere hundert Euro belaufen und von den Verkehrssündern ebenfalls zu tragen sind, wie die Polizei mitteilt. Auch gezielte Geschwindigkeitsmessungen der Stadtrundenfahrer führten zu Beanstandungen. Der "Rekordhalter" kam an diesem Abend auf 94 Stundenkilometer. Der 23-jährige Fahrer wird einen Monat auf Stadtrundenfahren verzichten müssen und dazu erwarten ihn 200 Euro Geldbuße und zwei Punkte im Verkehrszentralregister. Für die Sommermonate sind bereits weitere Kontrollaktionen geplant, so der Polizeibericht.
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