Amberg
07.03.2021 - 09:33 Uhr

Raum Amberg-Sulzbach: Weniger Pendler als vor der Pandemie

Ein Jahr Corona-Pandemie in der Region Amberg-Sulzbach: Zeit, Bilanz zu ziehen. Das macht auch die Agentur für Arbeit. Sie hat festgestellt, dass die Mobilität im Vergleich zum Vorjahr abgenommen hat und liefert Zahlen.

In den vergangenen Jahren ist die Gruppe der Pendler kleiner geworden. Das betrifft sowohl die Ein- als auch die Auspendler. Bild: David-Wolfgang Ebener
In den vergangenen Jahren ist die Gruppe der Pendler kleiner geworden. Das betrifft sowohl die Ein- als auch die Auspendler.

Die kreisfreie Stadt Amberg und der Landkreis Amberg-Sulzbach waren laut Markus Nitsch, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der auch für den Raum Amberg-Sulzbach zuständigen Agentur für Arbeit Schwandorf, attraktive Arbeitsorte. Das belege die Pendler-Statistik. Die regionale Mobilität habe 2020 allerdings abgenommen. "Sowohl die Zahl der Ein- als auch der Auspendler lag unter dem Vorkrisenniveau", teilt Nitsch schriftlich mit. Am Stichtag 30. Juni, als der erste Lockdown Vergangenheit war, hatten laut Nitsch rund 27 600 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ihren Arbeitsort in der Stadt und etwa 29 040 Personen im Kreisgebiet. Rund 17 810 Frauen und Männer - und damit 64,5 Prozent aller Arbeitnehmer - pendelten von auswärts in die Stadt Amberg ein. Das waren rund 240 weniger als im Vorjahr. Mit knapp 11 980 Personen kam die größte Pendler-Gruppe aus dem Kreis Amberg-Sulzbach, was auf der Hand liege. Es folgen die Kreise Schwandorf (2450), Neustadt an der Waldnaab (580), Neumarkt (310) und die Stadt Weiden (280). Zudem pendelten unter anderem aus der Tschechischen Republik rund 120 Personen ein.

Über 1000 aus Region Bayreuth

Zu ihrer Arbeitsstelle im Kreis Amberg-Sulzbach pendelten laut Statistik 10 440 Personen und somit 35,9 Prozent aller Beschäftigten. Damit ging die Zahl der Einpendler gegenüber dem Vorjahr um knapp 60 Arbeitnehmer zurück. Mit rund 3460 Frauen und Männer kam die größte Gruppe aus der Stadt Amberg. Dahinter rangierten der Kreis Neustadt an der Waldnaab (1200), der Kreis Schwandorf (1120), der Kreis Bayreuth (1060) und das Nürnberger Land (760). Zudem kamen 170 Arbeitnehmer regelmäßig aus dem Ausland - hauptsächlich aus der Tschechischen Republik.

Auch die Zahl der Auspendler ging laut Nitsch im Vergleich zum Vorjahr zurück. Knapp 16 970 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte hatten zum Stichtag ihren Wohnort in der Stadt Amberg. Etwa 7190 Personen beziehungsweise 42,3 Prozent aller Beschäftigten arbeiteten auswärts. Damit nahm die Zahl der Auspendler gegenüber dem Vorjahr um rund 60 Personen ab. Mit 3460 Arbeitnehmern stellten die Auspendler in den Kreis Amberg-Sulzbach die größte Gruppe dar, gefolgt vom Kreis Schwandorf (910), der Stadt Regensburg (470), der Stadt Nürnberg (460) und der Stadt Weiden (220). Circa 9780 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte hatten sowohl ihren Wohn- als auch Arbeitsort im Stadtgebiet. Im Landkreis Amberg-Sulzbach hatten zum Stichtag insgesamt 43 960 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ihren Wohnort. Circa 25 370 Personen beziehungsweise 57,7 Prozent aller Arbeitnehmer arbeiteten auswärts. Damit nahm die Zahl der Auspendler gegenüber dem Vorjahr um rund 80 Personen ab.

Fast 12 000 fahren nach Amberg

Mit 11 980 Arbeitnehmern stellten die Auspendler in die Stadt Amberg die größte Gruppe dar, gefolgt vom Kreis Schwandorf (2420), dem Nürnberg Land (1920), der Stadt Nürnberg (1610) und dem Kreis Neustadt/Waldnaab (1050). Insgesamt liege die Zahl der Auspendler um rund 14 930 Personen höher als die Zahl der Einpendler. 18 580 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte hatten sowohl ihren Wohn- als auch Arbeitsort im Kreisgebiet.

Amberg05.03.2021

Amberg-Sulzbach.

 
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