Amberg
30.06.2023 - 18:36 Uhr

Reifezeugnisse für 54 Abiturienten des Gregor-Mendel-Gymnasiums Amberg

Ihr Reifezeugnis in der Tasche haben 54 Absolventen des Gregor-Mendel-Gymnasiums. Bei der Abiturfeier setzte sich Schulleiter Christian Zenger auch kritisch mit dem Begriff Work-Life-Balance auseinander.

Den Abiturienten mit einem Schnitt von 1,5 oder besser – Lea Senft, Hanna Wisneth, Milena Fertsch, Celina Lederer (vorne von links), Alexander Schmid, Tarek Saleh, Nina Luckner und David Übler (hinten von links) – gratulierte GMG-Schulleiter Christian Zenger (hinten rechts). Bild: Petra Hartl
Den Abiturienten mit einem Schnitt von 1,5 oder besser – Lea Senft, Hanna Wisneth, Milena Fertsch, Celina Lederer (vorne von links), Alexander Schmid, Tarek Saleh, Nina Luckner und David Übler (hinten von links) – gratulierte GMG-Schulleiter Christian Zenger (hinten rechts).

Das Gregor-Mendel-Gymnasium (GMG) hat am Freitag seine Abiturienten verabschiedet. 16 Absolventinnen und 38 Absolventen nahmen ihre Reifezeugnisse in Empfang. Für sie beginnt jetzt ein neuer Lebensabschnitt. Jahrgangsstufensprecherin Alexa Valenzuela Chavez ging auf die Freiheit ein und zählte das Abitur dazu: "Es ist der Schlüssel, der uns alle Türen öffnet." Der Abiturientin wurde die GMG-Medaille für soziale Leistungen verliehen. Eine weitere bekam Tarek Saleh als Jahrgangsbester. Schulleiter Christian Zenger würdigte den Absolventen mit der "Traumnote von 1,0" als "wahnsinnigen Allrounder".

Zenger selbst griff in seiner Ansprache das Motto des Abiturjahrgangs 2023 auf: Abizeps, ein Wortspiel aus Abi und dem Muskel Bizeps. Das GMG sei sozusagen das Fitnessstudio gewesen. Wobei der Oberstudiendirektor sogleich einräumte, dass die Generation der Abiturienten für ein Fitnessstudio sowieso nur das englische Wort Gym verwende. Und das wiederum sei "der Wortstamm unserer Schulart". Ein Muskel aber reiche nicht, "er allein kann sich nur zusammenziehen". Benötigt würden Agonisten, Antagonisten und Synergisten. Dies seien die im Schullogo abgebildeten drei Säulen: Schüler, Lehrkräfte und Eltern. "Die Hauptarbeit hattet ihr zu leisten", sagte er zu den Abiturienten. Die Lehrkräfte hätten entscheidend dazu beigetragen, "dass wir hier heute stehen und feiern dürfen". Die Eltern seien während der gesamten schulischen Laufbahn ihrer Kinder Motivator und Stütze gewesen.

Kritisch setzte sich der Schulleiter mit dem Begriff Work-Life-Balance auseinander. Für viele aus der jüngeren Generation sei die Ausgewogenheit von Arbeit und Freizeit ein Lebensentwurf. Für Christian Zenger ist der Begriff jedoch irreführend. "Arbeit gehört doch zum Leben dazu", sagte er. Die Abiturienten sollten sich bei der Berufswahl nicht darauf fokussieren, die Arbeitszeit klein zu halten und viel Zeit fürs Privatleben zu haben. "Ein großer Bestandteil eines erfüllten und glücklichen Lebens ist die Arbeit", sagte er und riet ihnen, den Beruf nach Präferenzen und eigenen Stärken auszuwählen.

Zum bestandenen Abitur gratulierten Bürgermeister Martin Preuß ("Ihr seid die Zukunft"), Landrat Richard Reisinger ("Ihr werdet laut Statistik bald in den Erinnerungen an die Schulzeit schwelgen und davon schwärmen") und für den Elternbeitrat Stefanie Saleh ("Vor euch liegt eine wundervolle Zeit") sowie die Schülersprecher David Bui und Karl Godelmann ("Ihr habt das Potenzial, Großes zu erreichen"). Ehe alle ihr Zeugnis bekamen, wurden noch Absolventen mit herausragenden Leistungen in verschiedenen Bereichen mit diversen Preisen bedacht. Für eine Abiturnote bis zu einem Schnitt von 1,5 wurden Tarek Saleh, Nina Luckner, Lea Senft, Alexander Schmid, David Übler, Celina Lederer, Milena Fertsch und Hanna Wisneth geehrt.

 
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