Amberg
02.03.2021 - 16:37 Uhr

Reihentestung im Klinikum St. Marien Amberg abgeschlossen

Vor einigen Tagen schnellen die Coronazahlen in Amberg und Amberg-Sulzbach in die Höhe. Auslöser ist ein erhöhtes Infektionsgeschehen am Klinikum St. Marien. Eine daraufhin veranlasste Reihentestung ist nun abgeschlossen.

Über eine Woche lang fanden am Klinikum St. Marien Reihentestungen statt. Archivbild: Stephan Huber
Über eine Woche lang fanden am Klinikum St. Marien Reihentestungen statt.

Die gute Nachricht kommt in der Pressemitteilung des Klinikums St. Marien gleich zu Beginn: Nach der in der vergangenen Woche begonnenen und am Dienstag abgeschlossenen Reihentestung aller Mitarbeiter sind keine neuen Infektionen festgestellt worden. Vorausgegangen waren mehrere Infektionen innerhalb einer Station im Krankenhaus.

Klinikums-Vorstand Manfred Wendl zeigt sich erleichtert: "Keine neuen Infektionen innerhalb unserer Belegschaft zu haben, ist für uns eine sehr gute Nachricht und zeigt, dass die Compliance (Bereitschaft, bei diagnostischen Maßnahmen mitzuwirken; Anm. d. Red.) all unserer Mitarbeiter für die Schutz- und Hygienemaßnahmen sehr hoch ist."

26 Klinikums-Mitarbeiter sind derzeit aufgrund einer Covid-Infektion nicht im Dienst. Das ist laut der Pressemitteilung aber in der Mehrzahl der Fälle auch auf "externes Infektionsgeschehen" zurückzuführen. Die Zahl der Covid-Patienten im Klinikum St. Marien Amberg ist weiterhin hoch. So werden aktuell 34 Patienten mit einer bestätigten Covid-Infektion stationär behandelt. 8 davon befinden sich in intensivmedizinischer Behandlung, von denen 3 beatmet werden. Bei 25 Patienten ist die britische Mutation des Coronavirus festgestellt worden.

Amberg25.02.2021

Diese Zahlen sowie die hohen Inzidenzwerte in Stadt (Sieben-Tage-Inzidenz bei 90, keine neuen Fälle am Dienstag) und Landkreis (187,3, zwei neue Fälle am Dienstag) sind der Grund, warum das elektive OP-Programm im Klinikum weiterhin eingeschränkt bleibt. Auch das Besuchsverbot mit den bestehenden Ausnahmen wird beibehalten.

Das Gesundheitsamt Amberg hat außerdem eine aktualisierte Übersicht über alle Kommunen in der Region geschickt. Seit Beginn des Jahres hat es demnach verhältnismäßig in Königsstein die meisten Fälle gegeben (15,73 Fälle auf 100 000 Einwohner gerechnet), gefolgt von Rieden (14,66) und Auerbach (10,82).

Auerbach galt lange Zeit als Hotspot, weshalb die Zahl aller Coronafälle mit 509 recht hoch ist. In der Region verzeichnen nur die Städte Amberg (953) und Sulzbach-Rosenberg (710) mehr. Das geringste Infektionsgeschehen gab es 2021 bisher in Birgland (3,34), Ammerthal (2,39) und Weigendorf, das als einzige Gemeinde sogar gar keine neuen Coronaansteckungen zu vermelden hat.

Das Gesundheitsamt Amberg hat aktualisierte Coronazahlen veröffentlicht, aufgeschlüsselt nach Gemeinden und Städten. Grafik: Oberpfalzmedien
Das Gesundheitsamt Amberg hat aktualisierte Coronazahlen veröffentlicht, aufgeschlüsselt nach Gemeinden und Städten.
 
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