Nach absoluten Zahlen weisen natürlich die großen Kommunen in der Region im Jahr 2021 die meisten bestätigten Coronafälle auf: Amberg 208, Sulzbach-Rosenberg 81, Auerbach 78. Doch wenn man die Infektionen auf die Einwohnerzahl umrechnet, liegen plötzlich Königstein und Neukirchen vorne; gefolgt von Auerbach, Hirschbach und Illschwang. Alle diese Kommunen liegen im nordwestlichen bzw. westlichen Teil des Landkreises.
Das bestätigt in gewisser Weise die Vermutung von Gesundheitsamtsleiter Dr. Roland Brey, dass der heftige Coronaausbruch in Auerbach Ende 2020 auf Einflüsse aus dem Nachbarlandkreis zurückgehen könnte: Womöglich hat sich die im Landkreis Bayreuth schon länger nachgewiesene britische Virusvariante durch vielfältige Kontakte über die Bezirksgrenze hinweg ausgebreitet. Und weil die um einiges ansteckender ist als das ursprüngliche Virus, fiele hier auch das Übergreifen auf Nachbarkommunen leichter. Das muss man aber natürlich nicht schicksalhaft hinnehmen: In Weigendorf, das ebenfalls im Westen des Landkreises liegt, gab es seit Jahresbeginn keine einzige gemeldete Coronainfektion. Abstand und Hygieneregeln helfen eben auch gegen die Mutation.
Bei den neu gemeldeten Coronazahlen gab es am Dienstag gegensätzliche Tendenzen: In Amberg stieg die 7-Tage-Inzidenz durch 4 Fälle von 56,9 auf 66,3, in Amberg-Sulzbach ließ lediglich ein weiterer Fall die Inzidenz von 82,5 auf 80,4 sinken. Neue Todesfälle wurden nicht gemeldet.
















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