"Bitte bitte los mi ned im Regen stehn", singt der österreichische Volksrocker Andreas Gabalier, der der Lieblingssänger von Kathrin Weiß ist. Genau dieses Lied hatte die in München lebende Ambergerin im Kopf, während des Fototermins nach ihrer Hochzeit. Am 3. August, dem neunten Jahrestag des Paares, gab sie ihrem Freund Dominic Kühn in Amberg das Jawort. Mit dem Wetter hatte das Paar leider kein Glück, denn es regnete in Strömen. Geärgert hat sich die 27-jährige nicht über das schlechte Wetter. Ganz im Gegenteil: "Ich fand das Prasseln des Regens beruhigend und ich hab mit Freude die Regenschirme ins Auto gepackt." erzählt sie. Doch das waren nicht irgendwelche Regenschirme, sondern ganz bestimmte, die das Paar für seine Hochzeit gekauft hatte. Es handelt sich dabei um zwei transparente Regenschirme und einer davon ist mit roten Herzchen verziert.
Doch im Hochzeitstrubel sind beide Regenschirme abhanden gekommen und werden nun von dem Paar schmerzlich vermisst. Nach dem Fototermin habe eine Freundin der Braut die Schirme neben das Brautauto beim Ring-Theater gestellt. Dort seien sie abends auch noch gesehen worden, aber dann fehlt jede Spur von ihnen.
Die Regenschirme haben einen hohen emotionalen Wert für das Brautpaar, vor allem für Kathrin. Sie wünscht sich, dass die Schirme wieder auftauchen. Die frisch Vermählte hätte diese Schirme gerne in ihren Hochzeitsschrank gestellt und für besondere Anlässe auch wieder genutzt. "Ich kann mir gut vorstellen dass ich an möglichen Tiefpunkten in der Ehe bei schlechtem Wetter mit dem Herzregenschirm rumspaziert wäre und am Ende des Spaziergangs wäre es mir besser gegangen," erklärt sie. "Hört sich etwas verrückt an, aber ich verbinde schon immer viel mit Gegenständen." Deswegen hatte sich die Braut auch von ihren Gästen viele gebrauchte Sachen gewünscht, die sie lange an die Personen erinnern sollen. Zum Beispiel bekam sie von der Firmpatin ihr gebrauchtes Kaffeeservice und einen Ring, den die Patin in ihrer Jugend getragen hatte, geschenkt.
Gerade verbringt das junge Paar seine Flitterwochen auf der griechischen Insel Kos und braucht dort zum Glück die Regenschirme nicht. Dennoch wünscht sich das Paar seine Schirme zurück, denn "das ist der Regenschirm, unter dem mich mein Mann nie im Regen stehen lässt", schwärmt die Ambergerin. Sie hat auch auf Facebook einen Such-Aufruf gestartet, aber die Schirme sind immer noch verschwunden.













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