Das Gesundheitsministerium begann am Donnerstag mit der Auslieferung der ersten Selbsttests der Marke Siemens Rapid an Kommunalbehörden mit einem Inzidenzwert zwischen 50 und 100, gemäß den Zahlen des Robert-Koch-Instituts mit Stichtag 25. Februar. Die nunmehr zugelassenen Selbsttests zur Laienanwendung sollen in den Schulen für mehr Sicherheit sorgen. Derzeit liegt der Inzidenzwert im Landkreis Amberg-Sulzbach bei 176 (35 neue Fälle am Donnerstag), in der Stadt bei 126(18 neue Fälle). "Wir gehen davon aus, dass wir die Siemens-Selbsttests dann erst in der nächsten oder übernächsten Woche erhalten werden", sagt der Amberg-Sulzbacher Landrat Richard Reisinger. Aktuell ermittelt seine Behörde den Bedarf an den Landkreis-Schulen.
Wie viele dieser Tests nach Amberg-Sulzbach geliefert werden, steht indes noch nicht fest, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt. Sicher ist dagegen, dass die ersten Lieferungen dem Schulpersonal, also Lehrern, Verwaltungsangestellten oder Mittagsbetreuungskräften zur Verfügung gestellt werden. Tests für Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren werden später ausgeliefert. "Sobald die Selbsttests da sind, werden wir sie unverzüglich an die entsprechenden Einrichtungen verteilen und damit einen weiteren bedeutenden Schritt in der Pandemiebekämpfung leisten," sagt Reisinger.
Erste Lieferung für Schulpersonal
Für Kinder unter 15 Jahren sind die Schnelltests nicht geeignet. Deshalb wird es für sie Reihentestungen mit PCR-Tests geben, erklärt Susanne Schwab, Pressesprecherin der Stadt Amberg. Derzeit wird über das Staatliche Schulamt abgefragt, welche Schule daran interessiert ist, eine Reihentestung vorzunehmen.
Ob die Kinder getestet werden dürfen oder nicht, entscheiden natürlich die Erziehungsberechtigten. Aus diesem Grund laufen derzeit die Umfragen an den Schulen. "Wenn die Eltern daran kein Interesse haben, werden die Schulen auch keinen Bedarf anmelden."
Mobile Testteams?
"Abhängig von den Rückmeldungen wird entschieden, wie viele Kapazitäten wir brauchen, wenn das im Testzentrum gemacht werden soll", sagt Schwab. Sicherlich werde das in einem bestimmen Rhythmus stattfinden müssen, "aber das wird eine Herausforderung, das im Testzentrum neben der normalen Testung zu organisieren". Den Schulen wurde unterdessen in Aussicht gestellt, dass mobile Teams kommen, die die PCR-Tests anbieten. Diese würden nur im Rachenraum und nicht in der Nase vorgenommen. Den Schülern, Lehrern oder Erziehern ist natürlich freigestellt, ob sie an den Schnelltests oder an den Reihentestungen teilnehmen. Bei den minderjährigen Kindern entscheiden das die Eltern. Doch wirklich sinnvoll und aussagekräftig ist die Aktion nur, wenn möglichst viele das Angebot nutzen.
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