Das Projekt soll Kreativität, Nachhaltigkeit und handwerkliches Können vereinen. Die Idee: Ausgediente Corona-Spuckschutzplatten aus Acrylglas werden nicht entsorgt, sondern verwandeln sich in Möbel, Alltagshelfer und Kunstobjekte. Die Umsetzung erfolgte durch Schülerinnen und Schüler der 6. bis 10. Klassen an Mittelschulen in Amberg und dem Landkreis. Das Ergebnis: ein Wettbewerb, der überrascht – und begeistert.
Eine Fachjury aus Schule, Wirtschaft und Kunst hatte die Qual der Wahl: 46 Werkstücke wurden für den Wettbewerb eingereicht. Bei der feierlichen Finissage am Freitag wurden dann die Preise im Stadtlabor der Amberger Wirtschaftsförderung übergeben. Mit seiner Obstschale überzeugte Zain Alriz von der Amberger Luitpold Mittelschule die Jurorinnen und Juroren und durfte sich über den ersten Platz freuen. Weitere Preisträger sind: Abdullah Ahmad (10. Klasse Luitpoldschule) sowie Nils Pimeisl und Adrian Hönisch (9M Luitpoldschule). Der Publikumspreis (Online-Votings mit über 860 Stimmen) ging an Sofiia Mostytska und Leony Groher (6. Klasse Mittelschule Vilseck). Den Kunstpreis erhielt Karim Landolsi (9M Mittelschule Auerbach). Die Gewinner durften sich über Gutscheinpakete für das Kurfürstenbad und das Cineplex in Amberg freuen.
"Es ist doch toll, was unsere Schülerinnen und Schüler alles können!", zeigte sich Schulamtsdirektor Stephan Tischer begeistert. "Wir fanden heraus, dass es zwischen 30 und 50 Millionen Quadratmeter Acrylglas für Spuckschutzplatten allein in Deutschland gab – das entspricht dem Gewicht von 1500 übergewichtigen Blauwalen. Während Tonnen von Acrylglas gleichzeitig weggeworfen werden, kaufen wir Fachlehrer das gleiche Material für 30 bis 100 Euro pro Quadratmeter – das kann einfach nicht sein.“, sagte Fachberaterin Stefanie Fuchs, die das Projekt initiiert hatte, zu ihrer Idee.
Neben der Preisverleihung sorgte ein Buffet aus den Schulküchen der Luitpold- und der Dreifaltigkeitsmittelschule für das leibliche Wohl der Gäste, bei dem über die kreativen Werke und die Bedeutung von Nachhaltigkeit diskutiert wurde. Für die musikalische Untermalung sorgten Christel Wawra und Michaela Krieg. Die Finissage bot nicht nur eine tolle Gelegenheit zur Preisverleihung, sondern auch eine Plattform für den Austausch von Ideen und Erfahrungen.
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