Amberg
05.07.2018 - 11:53 Uhr

Sehr gute Chancen auf den Traumberuf

Es muss nicht immer ein Hochschulstudium sein. Auch eine betriebliche Berufsausbildung bietet gute Karrierechancen. Davon sind die Wirtschaftsjunioren überzeugt. Für Dienstag, 17. Juli, laden sie wieder zu ihrer Ausbildungsmesse ein.

Wer beispielsweise Friseur werden möchte, kann sich am Dienstag, 17. Juli, bei der Ausbildungsmesse der Wirtschaftsjunioren im ACC informieren. Auch über viele andere Berufe gibt es Wissenswertes zu erfahren. Wolfgang Steinbacher
Wer beispielsweise Friseur werden möchte, kann sich am Dienstag, 17. Juli, bei der Ausbildungsmesse der Wirtschaftsjunioren im ACC informieren. Auch über viele andere Berufe gibt es Wissenswertes zu erfahren.

(tk) Für Wolfgang Widmann, den Vorstandssprecher der Wirtschaftsjunioren, ist eines dabei besonders wichtig: "Voraussetzung ist, dass ein Beruf ausgewählt wird, der den persönlichen Neigungen und Fähigkeiten entspricht." Doch die Wahl des richtigen Lehrberufs sei gar nicht so einfach. Denn derzeit gebe es in Deutschland rund 330 anerkannte Ausbildungsberufe. Zusätzlich können die Jugendlichen laut Widmann eine ganze Reihe von Jobs an Berufsfachschulen erlernen, die zu einem staatlichen Abschluss führen.

Viele dieser Angebote gibt es auch im Raum Amberg-Sulzbach. Eine Orientierungshilfe bietet die mittlerweile 20. Ausbildungsmesse, die von den Wirtschaftsjunioren und der Industrie- und Handelskammer organisiert wird. Von 8 bis 13 Uhr können sich junge Leute informieren. Sie erfahren am 17. Juli laut einer Pressemitteilung auch, welche Abschlüsse und Noten künftigen Chefs erwarten.

Mit 45 Unternehmen

Bernhard Reif, der Geschäftsführer der Wirtschaftsjunioren, ist sich sicher: "Nur wenn sich die Schüler ausführlich mit der Arbeitswelt beschäftigen und wenn sie sich gut informieren, können sie den richtigen Beruf auswählen." Deshalb sei ein Praktikum grundsätzlich von Vorteil Das Angebot der Messe ist auch in diesem Jahr wieder gewachsen. An den Ständen von 45 Unternehmen, Verbänden und Berufsfachschulen gibt es Wissenswertes über rund 150 Ausbildungsberufe und Studiengänge. Schüler können vor Ort Einzelgespräche führen oder an einem der Workshops teilnehmen.

Im 30-Minuten-Turnus werden dabei die Anforderungen an die Bewerber, die wesentlichen Ausbildungsinhalte und die späteren Beschäftigungs- und Karrieremöglichkeiten vorgestellt. Die Schüler erfahren dabei auch, wie hoch die Ausbildungsvergütung in den einzelnen Branchen ist. Als Aussteller neu dabei sind in diesem Jahr die Firmen Lüdecke, Hefa Kühlmöbel, Volks- und Raiffeisenbank Bank sowie die Justizvollzugsanstalt. Auch die Berufsberater der Agentur für Arbeit und die IHK sind bei der Messe vertreten. Zudem stehen aktuelle Lehrlinge als Ansprechpartner zur Verfügung. Dabei geht es unter anderem auch um die richtige Bewerbung. Zusätzlich bieten IHK-Ausbildungsberater einen Bewerbungsunterlagen-Check an.

Auch für Gymnasiasten

Weil viele Unternehmen im Raum Amberg-Sulzbach duale Studiengänge anbieten, können auch Gymnasiasten und Fachoberschüler ins ACC kommen. Dabei absolvieren die Bewerber eine verkürzte Berufsausbildung und parallel dazu ein Studium. Ein Vorteil: "Die Betriebe finanzieren mit der Ausbildungsvergütung den Lebensunterhalt für das Studium."

Weil Eltern einen großen Einfluss auf die Entscheidung ihrer Kinder nehmen, laden die Veranstalter auch die Mütter und Väter ein, sich mit ihren Kindern zu informieren. "Die Arbeitswelt und die Anforderungen in vielen Berufen haben sich in den vergangenen 20 Jahren massiv verändert, und die Eltern können ihre Kinder nur dann gut beraten, wenn sie auch selbst gut informiert sind", wird Bernhard Reif in der Pressemitteilung der Veranstalter zitiert. Fast 1400 Schüler haben sich bei der IHK bereits für den Besuch der Messe angemeldet, ebenso rund 100 Flüchtlinge aus Sprach- und Integrationskursen. Dass im Raum Amberg-Sulzbach und der Stadt Amberg die Chancen auf einen Ausbildungsplatz im Traumberuf so gut wie lange nicht sind, zeigen die neuesten Zahlen für den Ausbildungsmarkt. So waren Ende Juni für den Ausbildungsbeginn im Herbst bei der Arbeitsagentur noch 538 unbesetzte Lehrstellen gemeldet, aber nur 172 Schulabgänger, die einen Ausbildungsplatz suchen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

 
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