Die Vereinten Nationen hatten 1999 das Jahr der Senioren ausgerufen, so Rudolf Maier, der Vorsitzende der Amberger Senioren-Union. Und im CSU-Kreisverband Amberg haben der damalige Seniorenbeauftragte Josef Lettl und der CSU-Kreisvorsitzende Heinz Donhauser zur Gründung einer örtlichen Senioren-Union in den Gasthof Inzelsperger in Neumühle eingeladen. Spontan seien 25 CSU-Mitglieder dem neuen SU-Ortsverband Amberg beigetreten, und zum Vorsitzenden sei Josef Lettl gewählt worden, der das Amt über 16 Jahre innehatte, dann zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde und heute nach wie vor als Beisitzer in der Gruppe tätig ist.
In der Alten Kaserne feierte die Senioren-Union ihr 25-jähriges Bestehen, bei dem Rudolf Maier unterstrich, dass "wir Senioren auf Landesebene sowie in der örtlichen CSU die Schlüsselthemen vorgeben, konstruktive Lösungsvorschläge einbringen und niemals lockerlassen, die Interessen der älteren Generation zu vertreten". Es freue ihn, so Rudolf Maier, dass er heute zusammen mit Bundestagsabgeordneten Susanne Hierl Mitglieder der Senioren-Union ehren kann, die sich vor 25 Jahren tatkräftig für den Aufbau der Senioren-Union eingebracht haben. Das seien Josef und Gerda Lettl, Georg Lassonczyk, Werner Vornlochner, Johann Weber, Herbert Herbst, Erhard Ruhmannseder, Adelheid Stamminger, Manfred Ach und Manfred Witt.
Eigener Blickwinkel
Susanne Hierl erinnerte daran, wie sie hier in der Alten Kaserne vor drei Jahren mit einer Wahlparty bei der Amberger CSU ihren Einzug in den Bundestag gefeiert habe. Heute feierten der Amberger SU-Vorsitzende Rudolf Maier seinen 80. Geburtstag und der Kreisverband Amberg der Senioren-Union sein 25-jähriges Bestehen. Die meisten Mitglieder der Senioren-Union hätten zwar bereits ein gesegnetes Alter, alt fühlen würden sie sich aber nicht. Susanne Hierl meinte, dass Senioren vielfach das politische Geschehen aus einem eigenen Blickwinkel betrachten. Eine Volkspartei wie die CSU müsse das auch akzeptieren, denn "unsere Senioren haben Lebenserfahrung und diese Expertise müssen wir, die in politischer Verantwortung stehen, auch nutzen".
"Keine Bevormundungen"
Die Parlamentarierin blickte kurz zurück auf das Weltgeschehen vor 25 Jahren, kam aber dann gleich zum Tagesgeschehen und sah in der Migrationspolitik und der permanenten Selbstzerfleischung der Ampel die Ursache für die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen. 30 Prozent und mehr für eine rechtsextreme Partei seien eigentlich unmöglich, und das BSW sei nicht viel besser. "Unsere Bürger wollen Lösungen, keine Bevormundung, und von noch mehr Schulden kann ich nur abraten." Gefordert sei nun der Kanzler, er dürfe da nicht seine Innenministerin vorschieben. Susanne Hierl plädierte dafür, dass sich die Bürger zu Wort melden, sie sich einmischen, sie sich in einer demokratischen Partei engagieren und nannte als typisches Beispiel die aktiven Mitglieder eben der Senioren-Union.













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