Amberg
21.06.2021 - 11:31 Uhr

Nach sieben Monaten Corona-Pause: Gstanzl-Party im Musikomm

Da hatten wirklich alle ihren Spaß im Musikomm in Amberg – kein Wunder, schließlich war es für "Tom und Basti", die Gstanzlsänger aus dem Bayerischen Wald, der erste Live-Auftritt nach sieben Monaten Corona-Zwangspause.

Bereits vor 19 Uhr bildete sich eine lange Schlange vor dem mit 100 Teilnehmern ausverkauften Musikomm. Deutliche Vorfreude auf den mehrmals verschobenen Auftritt von "Tom und Basti", den Gstanzl-Sängern aus dem Bayerwald, spiegelte sich in den Gesichtern der bis aus Weiden angereisten Fans. Die wurden nicht enttäuscht: Tom und Basti zeigten bei ihrem ersten Auftritt seit sieben Monaten dem „allerbesten Publikum aus Nah und Fern“ viel Spielfreude. Mit exzessiver Mimik, Witzen und Geplauder war es vor allem Basti, der zwischen den Musikstücken Bühne und Publikum einnahm.

Publikum wie befreit

Auf den nummerierten Plätzen und mit Corona-bedingten Abständen zeigten sich die Zuhörer äußerst dankbar für den Liveauftritt der Gstanzlsänger aus Mauth im Landkreis Freyung-Grafenau. Nur zu gern sangen sie Refrains mit und klatschten „wie befreit“ zu Gesang und Musik von Toms Gitarre und Bastis Steirischer. Bei einem Bayrischen gesellte sich Berufsmusiker Markus Gröninger, der auch den Part des Wirts übernommen hatte, überzeugend hinzu.

Da sich im Lockdown seine Frau zu sehr an ihn gewohnt hatte, musste Basti diese sogar mit Plüschhandschellen ans Bett fesseln, um nach Amberg ausreißen zu können, erzählte er. Alle glaubten ihm natürlich und ab dem ersten „Da muas oina hi wern, ob er wüll oder net“ war beste Stimmung bis zuletzt im Saal. Kirzagrooda Gstanzln wie „I tausch net aus“ bis zu den Unterschieden zwischen „verliebt, verlobt, verheiratet“, der Adam-Eva-Beziehung, dem Dowackwack und viel reiner Spiel- und Lebenslust platzierten sie auch ein „melancholisches Waldlerlied“. Das erzählte vom guten und bedürfnislosen Leben – auch ohne Lockdown – im Bayrischen Wald.

"Endlich gejt wos"

Nach den Zugaben „Nix amore“ und „Leckts mi“ und viel Applaus bedankten sich die beiden sichtbar aufrichtig beim Publikum, der Agentur, dem Max am Mischpult und dem Bier herbeitragenden Markus. Grundsätzlich waren vor dem Auftritt alle froh, dass "endlich wos vorwärtsgejt" – und auch danach "narrisch z'frie'n", endlich wieder einmal gemeinsam und "in echt" Musik und viel Spaß genossen zu haben.

Ursensollen30.05.2021
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.