Christoph Hollweck, der Amberger Ortsbeauftragte des Technischen Hilfswerks (THW), hat die Arbeitgeberplakette der Organisation an den Siemens-Standort Amberg übergeben. Standortleiter Hans-Peter Scharl und Personalchefin Ramona Grosser nahmen die Auszeichnung laut einer Pressemitteilung in Empfang. THW-Angaben zufolge unterstützt Siemens in Amberg Mitarbeiter, die in ihrem ehrenamtlichen Hobby beim Technischen Hilfswerk anderen Menschen helfen: "Ohne die Unterstützung der Arbeitgeber im Hintergrund, die ihren Mitarbeitern den Rücken freihalten, wäre es kaum möglich, einen Einsatz zu meistern." Zwar sei es im THW-Gesetz geregelt, dass der Arbeitgeber die Einsatzkräfte freizustellen hat, "allerdings sieht das in der Realität oft komplizierter aus". Die Unternehmen müssten kurzfristig Dienstpläne umwerfen, Arbeiten neu verteilen und gegebenenfalls Nachteile in Kauf nehmen, um den Katastrophenschutz zu unterstützen. Und das spontan jedes Mal, wenn der Funkmelder zum Einsatz ruft.
Elf THW-Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden Amberg, Schwandorf und Neumarkt sind laut der Pressemitteilung bei Siemens in Amberg angestellt. Sie erhalten dort den Firmenangaben zufolge jederzeit die Möglichkeit für einen Einsatz: "Egal ob für einige Stunden oder überörtlich für mehrere Tage." Ebenso werden sie für THW-interne Fortbildungen freigestellt. THW-Ortsbeauftragter Hollweck dazu: "Das wissen wir sehr zu schätzen."
Die Entscheidung sei somit leicht gefallen, die Firma Siemens in Amberg als erste Firma in Amberg und Umland mit der Arbeitgeberplakette des Technischen Hilfswerks für "herausragende Unterstützung" auszuzeichnen. "Wir haben alle etwas davon, wenn sich unsere Mitarbeiter ehrenamtlich beim Technischen Hilfswerk engagieren", wird Personalchefin Grosser abschließend zitiert. Denn, wie sie sagt, könne es schließlich auch einmal den Betrieb oder jeden persönlich mit einem Notfall treffen.
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