Alfred Gugel aus Amberg ist ein Siemensianer mit Leidenschaft – obwohl seine aktive Zeit bei der Siemens AG schon weit zurückliegt: Alfred Gugel feierte am Freitag seinen 95. Geburtstag. Als er einst nach 40 Berufsjahren in Rente ging, organisierte der Jubilar für seine Siemens-Reisegruppe immer noch zahlreiche Städtereisen und Mehrtagestouren ins benachbarte Ausland.
Alfred Gugel wurde als Zwilling am 2. Mai 1930 in Erlangen geboren, machte sein Abitur am heutigen Ohm-Gymnasium und studierte anschließend Elektrotechnik an der Technischen Universität München. Danach arbeitete er bei Siemens als Servicetechniker – wobei seine Fachkenntnisse hochgeschätzt wurden.
Bei einer dieser Service-Arbeiten lernte Alfred Gugel die medizinisch-technische Assistentin Hiltburg kennen, die er schließlich 1964 in Freiburg auch heiratete. Die Eheleute Gugel haben zwei Kinder. In späteren Jahren kam ein Enkelsohn hinzu. Nach der Hochzeit wohnten Hiltburg und Alfred Gugel in Freiburg und bauten sich dort 1972 ein Eigenheim. Dieses wurde jedoch verkauft, als der Jubilar von seinem Arbeitgeber 1978 wieder nach Erlangen versetzt wurde. Dort kauften sich die Eheleute Gugel erneut eine Immobilie.
Nach 40 Jahren in Diensten der Siemens AG ging Alfred Gugel in den wohlverdienten Ruhestand, übernahm aber die Siemens-Reisegruppe, für die er zahlreiche Städtereisen organisierte, auch mehrtägige Ausflüge in die Länder rund um Deutschland. Privaten Urlaub verbrachte Alfred Gugel mit seiner Familie gerne in den Südtiroler Bergen. Hiltburg Gugel engagierte sich für einen Eine-Welt-Laden, den Alfred Gugel nach Kräften unterstützte, denn mit Hammer, Zange und sonstigen Handwerksgeräten konnte der gelernte Elektrotechniker schon immer gut umgehen. Sportlich aktiv war Alfred Gugel beim Eishockey und Fußball, aber mehr auf der passiven Seite. Über 20 Jahre besaß er eine Dauerkarte für den Nürnberger Eishockey-Club Ice Tigers. Zudem ist der Jubilar ein leidenschaftlicher und leidensfähiger Anhänger des 1. FC Nürnberg. Den FC Bayern München mag er eigenen Worten zufolge dagegen eher weniger.
Im Jahr 2008 verstarb Hiltburg Gugel, vor etwa zehn Jahren auch sein Zwillingsbruder. Vor zwei Jahren zog Alfred Gugel in das Caritas-Seniorenheim an der Friedlandstraße, denn seine Tochter wohnt ebenfalls in Amberg, der Sohn ist als Anästhesist in Jena tätig. Bürgermeister Martin Preuß gratulierte im Namen des Oberbürgermeisters und des Stadtrates zum 95. Geburtstag und überreichte eine flauschige Kuscheldecke. Im Wintergarten des Caritas-Seniorenheims stand ein Klavier und da entpuppte sich Martin Preuß spontan als Pianist mit dem Geburtstags-Ständchen „Happy Birthday“.
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