Strahlender Sonnenschein und strahlende Gesichter: Das waren die besten Voraussetzungen für die Radtour, die der Verein Simultankirchen angeboten hat. Gerda Stollner vom evangelischen Kirchenvorstand Fürnried und Roland Klein, Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde Heldmannsberg/Pommelsbrunn, hatten die Route ausgewählt. Die Tour startete mit einem kurzen Gebet in der von beiden Konfessionen genutzten Kirche in Fürnried. Über Troßalter und Eckeltshof ging es nach Poppberg. Mesnerin Erika Hirschinger erklärte kurz die Entstehungsgeschichte der dortigen Martin-Luther-Kirche. Poppberg als höchst gelegener Ort im Birgland liege an der europäischen Wasserscheide. Nach einer Andacht ging es weiter nach Lauterhofen. In der dortigen katholischen Kirche wartete Pfarrer Gerhard Ehrl auf die ökumenische Radlergruppe und zeigte die geschichtliche Bedeutung Lauterhofens auf. Dort hatte seinen Angaben zufolge bereits Kaiser Karl der Große im achten Jahrhundert einen wichtigen Landsitz. Ein kurzer Abstecher führte in die nahegelegene Mariahilf-Kapelle, die vor allem die evangelische Kirchengemeinde Alfeld für Gottesdienste nutzt. Nach einem Orgelkonzert mit Josef Segerer kehrten alle zu einer bayerischen Brotzeit in den Pfarrhof ein.
Der Simultankirchenradweg ist ein Radweg, der aus insgesamt zehn verschiedenen Touren besteht. Jede der Routen hat eine Länge zwischen 25 und 65 Kilometern. Der Radweg verbindet verschiedene Simultankirchen. Der vor zehn Jahren ins Leben gerufene Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bedeutung der Simultankirchen zu steigern. Der Simultankirchenradweg verbindet Sport und Glaube. Ausführliche Infos und genaue Routenbeschreibungen finden sich im Internet (www.simultankirchenradweg.de).
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