Amberg
03.05.2022 - 11:09 Uhr

Sozialdienst katholischer Frauen will Ende Juni in Neubau umziehen

Gut ein Jahr nach dem Spatenstich rückt die Fertigstellung des neuen Kinder-, Frauen- und Familienhilfezentrums am Haager Weg näher. Bauherr ist der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF).

von usc
Die Endarbeiten am neuen Kinder-, Frauen- und Familienhilfezentrum des SkF am Haager Weg gehen zügig voran. Im Juni schon soll das Gebäude bezugsfertig sein. Bild: usc
Die Endarbeiten am neuen Kinder-, Frauen- und Familienhilfezentrum des SkF am Haager Weg gehen zügig voran. Im Juni schon soll das Gebäude bezugsfertig sein.

Marianne Gutwein, die Vorsitzende des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF), rechnet damit, dass ihr Verband zum 1. Juli seine Arbeit in den neuen Räumen aufnehmen kann. Das Neubau-Projekt, das am Haager Weg in Amberg entsteht und mit 3,4 Millionen Euro veranschlagt wurde, ist zu 77 Prozent finanziert. Dank zahlreicher Spenden und Zuschüsse stehen bislang schon 2,651 Millionen auf dem Baukonto. Es fehlen laut Gutwein noch 800.317 Euro.

Ein wichtiges Datum für das lange schon ersehnte Bauvorhaben war laut Gutwein der 1. September 2019, als die neuen Frauenhaus-Richtlinien in Kraft traten. Damit konnte der SkF seine Anträge für ein Frauenhaus an das Ministerium und an die Kommunen stellen. Zum Einzugsbereich gehören die Stadt Amberg und der Landkreis Amberg-Sulzbach.

Mitgliedertreffen nachgeholt

Im Jahr 2020 nahmen die Planungen und Vorbereitungen des Baus neben dem allgemeinen Geschäftsbetrieb viel Zeit in Anspruch. Der besondere Fokus lag auch auf der Beschaffung und Akquise von Spenden und Zuschüssen, wie Marianne Gutwein in der jetzt nachgeholten Mitgliederversammlung für die Jahre 2019 und 2020 berichtete.

Im April 2021 konnte dann endlich der Spatenstich erfolgen. Gutwein: „Dieser liegt nun ein Jahr zurück, und wir können stolz berichten, dass das Haus in Bälde fertig sein wird." Für Ende Juni ist der Umzug der Dienste geplant, und am 1. Juli soll die Arbeit im neuen Domizil beginnen, sagt Gutwein und fügt hinzu: „Wir können von großem Glück sagen, dass unser Haus im geplanten finanziellen Rahmen bleibt. Bei der derzeitigen Lage auf dem Baumarkt hätten wir vielleicht dieses Projekt nicht mehr verwirklichen können.“

"Ideale Arbeitsplätze"

Gutwein dankte bei der Versammlung im Pfarrheim St. Georg allen, die tatkräftig an der Verwirklichung des Traums vom eigenen Haus mitgewirkt haben: „Es ist eine Gemeinschaftsleistung.“ Nach Angaben von SkF-Geschäftsführerin Andrea Graf liegt das Bauprojekt im Zeitplan. SkF-Landesvorsitzende Astrid Paudtke, die am Tag der Mitgliederversammlung die Baustelle besuchte, sprach von einem tollen Projekt, in dem die Mitarbeiterinnen künftig ideale Arbeitsplätze vorfänden.

In ihrem Rückblick sprach Gutwein von zwei schwierigen Geschäftsjahren, die wegen Corona alles verändert hätten: „Dennoch sind wir sehr dankbar, dass alle Mitarbeiterinnen, bedingt auch durch die digitale Ausstattung unserer Dienste, so engagierte und hoch qualifizierte Arbeit leisten konnten. Alle arbeiten derzeit mit voller Kraft unter schwierigen Bedingungen zum Wohle der Kinder, Frauen und Familien, die sich in Notlagen befinden." Hauptamtlich sind derzeit 23 Sozialpädagoginnen im Einsatz. Dies betrifft unter anderem die Bereiche Ehrenamt, Vormundschaften, Notruf, Interventionsstelle, Pflegekinderdienst Vollzeitpflege, Pflegekinderdienst Tagespflege, Adoptionsdienst und Betreuungen.

 
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