Die Sparkasse Amberg-Sulzbach verzeichnete 2021 erneut einen Zuwachs der Bilanzsumme. Gegenüber dem Vorjahr stieg diese um weitere 106 Millionen Euro auf 2,2 Milliarden Euro. Der Jahresbericht weist einen Jahresüberschuss in Höhe von 964.000 Euro gegenüber 869.000 im Vorjahr aus. Ursächlich für das Bilanzsummenwachstum war vor allem die Zunahme der Einlagen auf 1,74 Milliarden Euro.
Diese hohen Einlagenbestände sind für Kunden als auch für die Sparkasse Fluch und Segen zugleich, wie Vorstandvorsitzender Thomas Pickel und Vorstandsmitglied Alexander Düssil bei einem Pressegespräch erläuterten. Im dabei vorgestellten Jahresbericht heißt es: „Aufgrund des anhaltenden Negativ- und Niedrigzinsniveaus der Europäischen Zentralbank kosten diese Einlagen sowohl der Sparkasse als auch den Kunden weiter Geld und verlieren damit immer mehr an Wert. Dieser Effekt wird aktuell noch durch die deutlich zunehmende Inflation verstärkt.“
Zuwachs bei Wertpapieren
Insgesamt betreute die Sparkasse 2021 nach eigenen Angaben einen Wertpapier-Depotbestand von mehr als 813 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Zuwachs von fast 20 Prozent. Die Zusagen für neue Darlehen im Kreditgeschäft erreichten 2021 einen Wert von 302 Millionen Euro.
Das Jahr 2021 war laut Pickel zum wiederholten Mal davon geprägt, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. Düssil: „Die nächsten Jahre werden zeigen, welche Auswirkungen Corona und die aktuellen weltpolitischen Entwicklungen haben.
Nach wie vor hoch ist das Interesse der Bevölkerung an Wohneigentum. Entgegen den Befürchtungen zu Beginn der Pandemie hat die Dynamik in diesem Bereich nicht nachgelassen. So konnten über die Sparkasse im Jahr 2021 insgesamt 93 Objekte mit einem Rekord-Volumen von rund 23 Millionen Euro vermittelt werden.
Digitalisierung schreitet voran
Große Anstrengungen unternahm die Sparkasse nach Darstellung Pickels im Bereich der Digitalisierung. Sie schreite kontinuierlich voran und verändere die Kundenberatung ebenso wie das Angebot von Finanzdienstleistungen. Laut Pickel ist das die Folge daraus: „Wir sind dort, wo unsere Kundinnen und Kunden sind, egal über welchen Kanal.“ Das Online-Banking erfreut sich laut Pickel dabei zunehmender Beliebtheit. So würden mittlerweile fast 90 Prozent aller Überweisungen bereits online getätigt.
Die Bedeutung der Sparkasse als Arbeitgeber geht aus folgenden Zahlen hervor: Sie beschäftigt aktuell 350 Mitarbeitende, davon 21 Auszubildende. Die Corona-Pandemie habe darüber hinaus das mobile Arbeiten beschleunigt. Laut Pickel arbeiten etwa 40 bis 50 Prozent von zu Hause aus.
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