Birgit Fruth betonte, sie habe Netta nach dem Rückzug von Uli Hübner als OB-Kandidatin der SPD vorgeschlagen. Doch Netta habe abgelehnt. Danach sei sie, Fruth, selbst in die Bresche gesprungen, damit die Partei nicht ohne Kandidatin dastehe.
Bei der Kandidatenliste für die Stadtratswahl habe sich Brigitte Netta trotz mehrerer Aufforderungen nicht zurückgemeldet. Das Nominierungsteam habe sie daraufhin auf Platz 7 gesetzt. Nach Fruths Auffassung ein Platz, von dem aus die Bürgermeisterin sicher wieder in den Stadtrat eingezogen wäre. Doch Brigitte Netta habe auf zwei Anfragen hin abgelehnt, auf dieser Position zu kandidieren. Daraufhin habe die Stadtverbandsspitze die Liste umgebaut und junge Leute nominiert. Mit diesem einstimmig abgesegneten Vorschlag gehe man jetzt in die Nominierungsversammlung am Freitag. Wer auf der Liste nicht berücksichtigt sei, könne über eine Kampfkandidatur versuchen, etwas zu ändern. Darüber werde geheim abgestimmt.
Birgit Fruth sagte, sie bedauere die Entwicklung sehr, und die SPD habe es sicher nicht darauf angelegt, ihre Stimmenkönigin auszubooten ("da wären wir ja blöd"), das Ganze sei eher Folge einer "Kommunikation unter aller Kanone" vonseiten Brigitte Nettas. Doch jetzt würde sie, Fruth, es als unfair gegenüber den anderen Kandidaten empfinden, die eingesprungen seien, wenn man die Liste noch ändern würde.
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