Eine Kursreihe mit vier Einheiten organisieren die Fachstelle für pflegende Angehörige der Stadt Amberg und der Malteser-Hilfsdienste für Menschen mit leichten kognitiven Einschränkungen. Die Teilnehmer steigern mit diesem Angebot ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden. Kursleiterin Michaela Szumlewski zitierte wissenschaftliche Studien, wonach Bewegung das Risiko, an Demenz zu erkranken, um ein Viertel senkt. Bei Alzheimer halbiere sich das Risiko sogar. "Training hilft aber auch Erkrankten, wenn der geistige Verfall schon eingesetzt hat." Kursziele seien Erhalt oder Steigerung der motorischen Leistungsfähigkeit, Förderung der Selbstbestimmung, Spaß und Freude und Steigerung des Wohlbefinden. Sowohl das gemeinsame Bewegen als auch der Austausch innerhalb der Gruppe steigern laut Szumlewski die Lebensqualität und führen zu einer Entlastung der Angehörigen.
Nach Abschluss des ersten fünfwöchigen Kurses mit wöchentlich einstündigen Trainingseinheiten berichteten die Teilnehmer, dass sich ihre Beweglichkeit, ihre geistige Leistungsfähigkeit und ihre Stimmung merklich gebessert habe. Deshalb wünschten sie sich einen Fortsetzungskurs. Inzwischen ist wieder ein Kurs gestartet, für Herbst ist ein weiterer geplant. Das bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege sowie die deutsche Alzheimergesellschaft (Landesverband Bayern" fördern diese kostenlosen Angebote.
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