Die Sanierung von denkmalgeschützten Gebäuden spielt eine wichtige Rolle bei der Bereicherung der historischen Altstadt von Amberg. Die Wiederherstellung und der Erhalt dieser architektonischen Schätze tragen zur Attraktivität Ambergs bei. In diesem Jahr vergibt das Sachgebiet Denkmalpflege, Förderwesen aus dem Bauordnungs-, Baurechts- und Stadtentwicklungsamt der Stadt Amberg laut einer Pressemitteilung zwei mit jeweils 2000 Euro dotierte Denkmalpreise, "um herausragende Sanierungsvorhaben zu würdigen und zu unterstützen".
Mit dem Denkmalpreis stellt die Stadt Amberg eigenen Angaben zufolge die kulturelle Bedeutung des Altstadtensembles heraus. Wörtlich heißt es: "Er ist Auszeichnung für den Erhalt der Funktionalität und Qualität und der zukunftsfähigen Gestaltung historischer Gebäude und würdigt den Beitrag zum Erhalt und zur Weiterbelebung der Altstadt und ihres Erscheinungsbilds." Das Preisgeld erhielt die Stadt Amberg im vergangenen Jahr mit dem Denkmalpreis des Bezirks Oberpfalz für die kreative und mustergültige Sanierung des ehemaligen Kurfürstlichen Wagenhauses, das als Stadtarchiv genutzt wird.
Gewürdigt wurde mit der Auszeichnung des Bezirks, dass es mit einer aufsehenerregenden Konzeption, bei der der Schutz und der Erhalt des Gebäudes im Zentrum standen, der Stadt Amberg gelang, diesen Stadel einer sinnvollen und nachhaltigen Nutzung als Stadtarchiv zuzuführen. Um dem Erhalt der verbliebenen Originalsubstanz und der zukünftigen Funktion als zeitgemäßes Archiv gleichermaßen gerecht werden zu können, entwickelte das Architekturbüro Gildehaus.Partner eine Haus-in-Haus-Konstruktion, die alle Ansprüche an ein modernes Archivgebäude erfüllt. Durch diesen Einbau konnte nicht nur die Fassade, sondern auch der historische Dachstuhl erhalten werden.
Nun soll das Preisgeld gezielt dem Denkmalbereich zugutekommen. Das Hochbauamt hat beschlossen, die 4000 Euro in diesem Jahr als finanzielle Unterstützung für zwei besondere Sanierungsvorhaben weiterzugeben. Mit der Auszeichnung sollen sowohl das hohe Engagement der Eigentümer und Maßnahmenträger als auch die Leistungen der Stadt Amberg im Bereich des kommunalen Förderprogramms "an zwei herausragenden Beispielen öffentlich dokumentiert werden".
Die Vorhaben müssen noch nicht abgeschlossen sein, jedoch sollten sie die folgenden Kriterien erfüllen: fachliche Qualität der Maßnahme, ideelles Engagement des Eigentümers oder Maßnahmenträgers, Bedeutung der Maßnahme für Umfeld beziehungsweise Straßenzug, Inanspruchnahme von Mitteln aus dem kommunalen Förderprogramm, Maßnahmenende vor maximal drei Jahren.
Um sich für den Denkmalpreis Amberg zu bewerben, müssen folgende Unterlagen eingereicht werden: kurze Beschreibung der Maßnahme und der Erfüllung der Kriterien des Denkmalpreises, Planunterlagen und Vorher-/Nachher-Fotos. Einzureichen sind die Bewerbungsunterlagen bis zum 13. Oktober 2023 per E-Mail an bauamt-info[at]amberg[dot]de. Weitere Informationen gibt es auf der Seite www.amberg.de/denkmalpreis.
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